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Was hat das „Neue SEO“ noch mit Suchmaschinenoptimierung zu tun und inwiefern ist SEO Teil von Content-Marketing oder umgekehrt? Mit diesem zweiteiligen Beitrag möchte ich auf mögliche Antworten und Folgen des “neuen SEO” eingehen. Den zweiten Teil findest Du hier Positionierung von SEO im Marketing Mix.

Der hervorragende Artikel SEO 2014 – Vun nix kütt nix aka. Real Company Shit von Marcel endet mit dem Worten

„Es gibt auf jeden Fall viel zu tun für alle SEOs da Draußen, vorausgesetzt man ist bereit die Herausforderung anzunehmen!“

Diese Herausforderungen sorgen für Unsicherheit in der SEO-Branche und das zu Recht. Denn eine der größten Herausforderungen liegt darin alte Strukturen aufzubrechen. Nicht nur im Kopf, sondern auch was Methoden und Prozesse angeht. Hinzu kommt das bereits von Marcel angesprochene gesamtunternehmerische Denken und Fühlen aka Real Company Shit. SEOs müssen sich meiner Meinung nach von ihren geliebten drei Buchstaben lösen,  wenn sie sich neuen Bereichen wie ContentMarketing widmen wollen oder sie konzentrieren sich noch mehr auf die SEO-Kerntätigkeiten. Nämlich die Optimierung für Suchmaschinen. Um das zu erläutern beginne ich mit einer Zusammenfassung der Tätigkeiten, die einige Kollegen als „Neues SEO“ bezeichnen.

Das „Neue SEO“?

Beginnen möchte ich mit einigen Punkten aus dem Buch “Google Semantic Search” von David Amerland. Dort geht es primär um die speziellen Herausforderungen im Zeitalter der semantischen Suche. Amerland sieht sich selbst als SEO und beschreibt folgende neue SEO-Tätigkeiten als notwendig:

  • Creating extensive content that connects everything your business does in a meaningful way
  • Guiding the online conversation in social media networks in ways that extend the boundaries of what your company and brand does
  • Using your social network profiles to link to content that adds further value to what you do

Folgende Beispiele sieht Amerland als Bestandteile des „neuen SEO“:

  • Good quality content that delivers value to the end-user
  • Websites that offer an excellent online visitor experience in terms of case of use, content and navigability
  • Businesses that are being talked about on the web, on blogs, and social networks
  • Businesses whose content ist reshared on the web across social networks
  • Businesses with a strong social component that actually engages their prospective customer in a way similar to a person
  • Businesses that stay current and generate consistently fresh content proving that they both have something to say and that they are part of the current online conversation
  • Setting a monetary value to reputation
  • Understanding the need to build and maintain trust

Bei all dem geht es um die Erreichung der Hauptziele TrustReputation und Authority. Dabei handelt es sich zweifelsfrei um wichtige Ziele, aber Hand aufs Herz: Was haben diese Punkte mit der Optimierung für Suchmaschinen gemäß dem Begriff Suchmaschinenoptimierung zu tun? Die meisten Tätigkeiten und Ziele, die Amerland dem “neuen SEO” zuschreibt, sind Gang und Gäbe in Bereichen wie PR, Marketing, Social Media oder Usability-Optimierung. Also nichts Neues!

Amerlands Buch ist durchaus empfehlenswert, allerdings halte ich die Sichtweise, dass SEOs für die oben genannten Tätigkeiten verantwortlich sein sollten für fraglich.

Als zweite Quelle  zur Definition des “neuen SEO” dient die Infografik vom marketingtechblog:

 

SEO vs. NEW SEO Infografik. Published by marketingtechblog.com

Abgesehen von der Kategorie “On-Site” stellt sich auch hier bei vielen Punkten die Frage inwieweit sie im Verantwortungsbereich von SEOs und inwieweit sie bei Spezialisten liegen sollten, die sich im Rahmen der Unternehmenskommunikation mit Content, PR und Marketing auskennen.

Zu guter Letzt sei der gerade vom geschätzten Kollegen Joost de Valk veröffentlichte Beitrag Link building, SEO & branding erwähnt, der bei vielen bekannten SEOs Zuspruch fand. Dort heißt es „Branding is the new link building„. Damit liefert er eine weitere Vorlage für den diskussionswürdigen Argumentationsstrang, dass SEOs jetzt auch Marketing machen sollten. Nur, was machen dann die Marketing-Spezialisten?

Die Beantwortung dieser Frage überlasse ich an dieser Stelle jedem selbst. Zu logischen objektiven Antworten wird man aber nur kommen, wenn man dabei die SEO-Brille absetzt.

 

Onpage-SEO ist und bleibt Kernaufgabe der Suchmaschinenoptimierung

Bei der Content-Optimierung dreht es sich in erster Linie nicht um die inhaltliche Erstellung der Texte. Das sollten Profis machen. Vielmehr können die Texte nach Erstellung nochmal den letzten „SEO-Schliff“ bekommen, was z.B. WDF*IDF, Überschriften und Struktur angeht. Diese Aspekte können aber auch im Vorfeld als Teil des SEO-Text-Briefings genutzt werden.

Das Pflichtenheft eines SEOs ist nach wie vor gut gefüllt. SEO ist weder tot, noch wird es in nächster Zeit sterben. Viel berechtigter ist die Frage: „Und was ist mit Linkaufbau bzw. Offpage-SEO? “

 

Offpage-SEO ist tot! Rest in Peace!

Wie der folgende Auszug meines Artikels im Suchradar (Ausgabe 45) zeigt, bin ich der Meinung dass Offpage-SEO in den nächsten Jahren einen langsamen Tod stirbt.

Nach meiner Meinung neigt sich die Ära Linkaufbau dem Ende zu. Warum? Ich bin der Meinung, dass das Thema Linkaufbau oder besser Online-Reputations-Optimierung eine Kernkompetenz von PR und Unternehmenskommunikation, weniger von SEO ist. Das Ziel von PR und Unternehmenskommunikation ist der Aufbau einer Marke, Marktpositionierung und Reputationsaufbau. Dadurch entstehende Backlinks sind ein netter Nebeneffekt, der aber nie im Fokus liegt.

In Zeiten in denen Co-Occurence, Co-Citation immer relevanter werden, Google die Nennung von Marken registrieren kann und sogar Domains sowie URLs erkennt und zum Crawling neuer Inhalte nutzt, obwohl sie nicht direkt verlinkt sind, ist der Link an sich nicht mehr das Must Have.

Suchmaschinen reagieren heutzutage nicht mehr nur noch auf vorhandene Backlinks, um eine Relevanz zu einem bestimmten Thema zu erkennen, sondern auf eine Vielzahl von Offpage-Signalen. Auch die Brand-Stärke an sich, die z. B. über die Besucherzahlen über Direktzugriffe oder Anzahl an Zugriffen über markenbezogene Suchanfragen ermittelt werden kann, spielt eine Rolle. Und das kann mit Branding, Marketing, PR bzw. Unternehmenskommunikation erreicht werden.

Deswegen sollten sich SEOs und SEO-Agenturen damit auseinandersetzen inwiefern Offpage-SEO  zukünftig noch ihren Kernkompetenzen entspricht und ob dieses Kapitel nicht für sie der Vergangenheit angehören sollte. Diese Erkenntnis ist von hoher Brisanz, wenn man bedenkt, dass Linkaufbau bzw. Offpage-Optimierung jahrelang eine sichere Einnahmequelle vieler SEO-Agenturen war und immer noch ist.

Damit will ich übrigens nicht sagen, dass Links in Zukunft irrelevant werden, allerdings verlieren sie ihre bisherige Stärke, da auch andere Offpage Signale eine größere Rolle spielen werden. Insbesondere Google+ wird hier eine entscheidende Rolle spielen, sobald Google eigene Daten auf breiter gesellschaftlicher Ebene nutzen kann. Zudem wird Google immer besser darin künstlich erstellte Links zu erkennen und zu entwerten. Ziel sollten organische Links sein und die entstehen durch gute Kommunikation, Marketing und PR. Dazu habe ich mich in dem Beitrag Quo Vadis Linkaufbau? PR, Marketing oder doch SEO? noch tiefer  ausgelassen.

Weitere gute Beiträge zu der Thematik sind kürzlich von Casie Gillette  Will Link Building Soon Be A Thing Of The Past? bei searchengineland und Elisa Gabbert bei Wordstream Toward a Linkless SEO: The SEO Link Is Dying. Here’s What Might Replace It erschienen.

 

Content-Marketing?  – SEO oder nicht SEO??

Die Veränderungen der Suchmaschinenoptimierung bringen unter anderem auch Inbound- und Content-Marketing auf den Tisch. In den letzten zwei Jahren hatte ich die Gelegenheit das Thema durch Gespräche, Vorträge, Blogbeiträge und Events aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Dabei fiel mir immer wieder auf, dass sich speziell dem Thema Content-Marketing aus unterschiedlichen Perspektiven angenähert wird. So gibt es u.a. SEOs, PR- sowie Marketing-Spezialisten, die sich mit diesem Themenkomplex beschäftigen. Und viele scheinen dem gleichen Kind einen anderen Namen zu geben. So findet man bei Kerstin Hoffmann als PR-Frau immer wieder den Begriff Content-Strategie, während das Kind insbesondere in den Reihen der SEOs Content-Marketing getauft wird. Weitere Bezeichnungen sind:

  • Custom Publishing
  • Corporate Publishing
  • Custom Content
  • Custom Media
  • Information-Marketing

Manche benutzen auch den Begriff Inbound-Marketing als Synonym für Content-Marketing. Zu einer Abgrenzung der beiden Begriffe zueinander sei dieser Beitrag empfohlen: Inbound-Marketing Definition: Abgrenzung zum Online- & Content-Marketing.

Im letzten November hatte ich das Glück bei der APA in Wien als einziger Suchmaschinenmarketer zwischen PR- und Marketing-Spezialisten an der Podiumsdiskussion teilzunehmen und diese konnten ihre Verwunderung über den plötzlichen Hype um den Begriff Content-Marketing nicht verstecken.

Peter Drobil, ÖMG Präsident: Ich bin erstmal sehr verblüfft wie manche Begriffe, die sehr pleonastisch sind plötzlich nach drei Jahren zu hypen beginnen, weil Content-Marketing ist ja wirklich so wunderhübsch als Worthülse geboren wurde, so als ob vorher überhaupt nicht zumindest versucht wurde mit Inhalten etwas zu transportieren. Ja aber gut. Das ist eben so wie mit Nachhaltigkeit, CSR usw. als ob es das vorher nie gegeben hätte.

Die Podiumsdiskussion beginnt hier bei 61:30 Minuten und finde ich persönlich sehr interessant, weil hier doch das ganze Thema nicht aus Sicht der SEO-Branche diskutiert wird:

Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, als würde sich der Begriff Content-Marketing langfristig etablieren.

Allerdings ist Content-Marketing keine Erfindung der SEO-Branche. Es wurde nur im Zuge von Panda und Pinguin als Rettungsseil angenommen. Deswegen stehe ich nach wie vor zu meiner Aussage aus meinem Beitrag: Nein, SEO ist nicht der Mittelpunkt des (Content-)Marketings…

Content- und Inbound-Marketing sind keine Erfindung der SEO-Szene und auch nicht von Rand Fishkin. Die Ansätze von Content-Marketing sind viel mehr schon seit Ewigkeiten in der PR und im klassischen Marketing zu Hause. Viele SEOs sollten deswegen verstehen lernen, dass SEO eine wichtige Rolle im modernen (Online- )Marketing spielt aber nicht der Nabel der Marketing-Welt ist. Menschen wie Seth Godin und David Meermann Scott sind die wahren Vordenker was Content-Marketing angeht und diese Menschen waren nie SEOs.

Content-Marketing ist Unternehmenskommunikation, Marketing und PR mit SEO-Effekten. Und das lässt sich nur schwer standardisieren, nicht automatisieren und nach dem Quick & Dirty Prinzip umsetzen. Das bedeutet für viele Linkaufbau-Agenturen eine komplette Umstrukturierung von Geschäftsabläufen und Personal. Und auch in Sachen Erfahrung haben Spezialisten und Agenturen für Unternehmenskommunikation bzw. PR jahrzehntelangen Vorsprung in diesem Bereich.

Content-Marketing ist für mich in großen Teilen kein SEO!

Die typischen Kernaufgaben im Content-Marketing sind:

  • Content-Konzeption und Planung
  • Content-Produktion
  • Content-Seeding

Diese Tätigkeiten sollten keinen primären Fokus auf Suchmaschinen haben, sondern auf die Menschen, die damit erreicht werden sollen. Im Zuge dessen sind viele Offpage-Aufgaben des „neuen SEOs“ auf Unternehmenskommunikation, PR und Marketing ausgelegt.  SEOs sollten sich ernsthaft fragen an welcher Stelle des Spektrums zwischen Suchmaschinenoptimierung und Marketing/PR sie sich in Zukunft einordnen wollen (bzw. können):

  • Content-Marketing/PR mit SEO-Expertise (Fokus auf die Unternehmenskommunikation)
  • SEO-Spezialist  mit Onpage-Expertise (Fokus auf die Suchmaschinen)

Auf den ersten Blick klingt es trivial, als ob es sich nur um eine Formalität in der Bezeichnung handelt. Es verlangt allerdings von vielen SEOs ein grundsätzliches Umdenken. Wichtig bei der Entscheidung ist die Frage nach den eigenen Talenten sowie Neigungen. SEO wird zukünftig den Schwerpunkt fast ausschließlich auf Onpage, Analyse und Technik haben. Nicht auf Kommunikation. SEOs, die sich dazu entscheiden in die Unternehmenskommunikation zu gehen, müssen sich auf neue Bereiche einlassen, auf neue Konferenzen gehen, andere Branchen kennen lernen und sich nicht in der ewig gleichen Suppe bewegen. Außerdem müssen sie sich darauf gefasst machen, dass es außerhalb dieser Suppe Menschen gibt, die Jahre voraus sind was die Planung, die Erstellung und das Seeding von Content angeht. Dazu hat Marco Janck einen sehr guten Beitrag geschrieben (siehe Contentmarketing = Content + Marketing ?)

Deswegen muss man sich wieder eine gewisse Unwissenheit eingestehen und lernbereit sein. Das bedeutet unter Umständen auch eine über Jahre erlangte Popularität gegen Namenlosigkeit einzutauschen. Das Gleiche gilt für ganze Agenturen. Unter Umständen müssen neue Mitarbeiter eingestellt/ausgebildet werden und neue Prozesse müssen entwickelt werden. All das bedeutet zusätzliche Kosten. Mehr dazu in diesem Beitrag: Das perfekte Online- & Inbound-Marketing-Team: Eine Vision für die Zukunft!?

Insbesondere Agenturen die  den Begriff SEO in Ihrem Firmennamen tragen und sich auf Content-Marketing fokussieren wollen stehen vor der Entscheidung mit einer neuen Marke bei Null anzufangen, es sei denn ihr Name ist so etabliert, dass er auch jetzt schon mit Unternehmenskommunikation als Kernkompetenz in Verbindung gebracht wird.

Will Reynolds SMX2013 Keynote. The Internet hates us

Will Reynolds hatte zu Recht in seiner hervorragenden Keynote auf der SMX2013 behauptet, dass das Internet SEOs hasst. Warum? Weil SEOs sich zu lange damit beschäftigt haben schlechte bis mittelmäßige Inhalte als Futter für Suchmaschinen zu publizieren, anstatt Unternehmenskommunikation zu betreiben. Das nervt Forenbetreiber, das nervt Blogger und es nervt Webmaster, die sich mit Massenmails bezüglich Linkspam auseinander setzen müssen. Und es nervt Journalisten, Redakteure und andere Content-Spezialisten, die schon immer auf hochwertige Inhalte gesetzt haben. Das nervt noch mehr als Werbung jemals nerven könnte.  Es bedeutet Spam den keiner braucht. Zudem hat SEO und die eine oder andere Agentur auch deutliche Spuren bei Kunden und Interessierten hinterlassen, die sich zu Recht fragen: Ist SEO Zeit- und Geldverschwendung?

Will Reynolds Keynote, SMX2013 München

Und diese SEOs sollen jetzt das von dem oben bereits zitierten Amerland und von Trond Lyngbo bei searchengineland proklamierte Vertrauen nach dem Motto: „Trust is King, SEO is Queen!“ zurückbringen? Ich weiß ja nicht…

Man sollte nicht pauschalisieren aber ein Großteil der Verantwortlichen hat SEO in der Vergangenheit nicht mit Blick auf  Vertrauen, Reputation oder Marketing betrieben, ohne mich selbst davon komplett freisprechen zu können. Doch dieser Text soll ja auch zum Umdenken anregen. 🙂

Fazit

Dieser Beitrag soll nicht zum Ziel haben SEOs zu bekehren und zu Content-Marketern zu machen. Er soll lediglich dazu sensibilisieren sich auf die Sache zu konzentrieren, die man machen möchte. Mit einem klaren Fokus kann nicht nur umfangreichere Expertise aufgebaut werden, sondern man behält den Überblick zwischen den ganzen Trends und Hypes.

Lange Rede kurzer Sinn: SEOs müssen sich jetzt entscheiden ob sie weiterhin technische und analytische Suchmaschinenoptimierung für Suchmaschinen machen und dem Content-Marketing zuarbeiten wollen oder Unternehmenskommunikation über Inhalte im Sinne des Marketings = Content-Marketing zu betreiben. Mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Amen!

PS: Nächste Woche gibt es einen zweiten Teil hier im Blog zum Thema Positionierung von SEO im Marketing.

Zu Olaf Kopp

Olaf Kopp ist Online-Marketing-Experte mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in Google Ads, SEO und Content Marketing. Olaf Kopp ist Co-Founder, Chief Business Development Officer (CBDO) und Head of SEO & Content bei der Online Marketing Agentur Aufgesang GmbH. Olaf Kopp ist international anerkannter Branchenexperte für semantische SEO, E-E-A-T, KI- und Suchmaschinen-Technologie, Content-Marketing und Customer Journey Management. Er ist Gründer der weltweit ersten Datenbank für Patente und Research Paper, die jeder SEO kennen sollte. Als Autor schreibt er für nationale und internationale Fachmagazine wie Searchengineland, t3n, Website Boosting, Hubspot Blog, Sistrix Blog, Oncrawl Blog ... . 2022 war er Top Contributor bei Search Engine Land. Als Speaker stand er auf Bühnen der SMX, SEA/SEO World, CMCx, OMT, Digital Bash oder Campixx. Er ist ist Host der Podcasts OM Cafe und Digital Authorities. Er ist ist Autor des Buches "Content-Marketing entlang der Customer Journey", Co-Autor des Standardwerks "Der Online Marketing Manager" und Mitorganisator des SEAcamp.

23 Kommentare

    Klaus sagt:

    Also, ich finde normal das PR-Leute, Markeitng-Leute und SEO-Neulinge diesem Hype um Content-Marketing nicht verstehen.
    Der Grund ist Sie haben keine Ahnung wie SEO bis vor 3-4 Jahre war:
    Keywordstuffing, Keyword-Density, 1000 Links für 50€ usw.

    Für „Oldschool-SEOs“ sind Content-Marketing und Inbound-Marketing die neue Begriffe um die Kunden (und deren Budget) zu überzeugen, das SEO noch wichtig sei.

    Aber wie schon gesagt SEO ist nicht mehr SEO (zumindest was es ein mal war. Außer die techn. Onsite-Sachen)

    Seomatico sagt:

    Hallo Olaf,

    erstmal danke für den Artikel, für mich SEO-„Neuling“ immer wieder spannend solch interessante Beiträge zu lesen und mit noch mehr wertvollen Hinweisen und Links versorgt zu werden 🙂

    Mich wundert nur zum einen auch der Hype um den Begriff „Content Marketing“, da dieser, wie du (und auch die Mehrheit der Experten in diesem Gebiet) darauf hinweisen, dass dies kein neues Konzept ist… Vielmehr interessiert mich jedoch, dass es seit fast oder gar mehr als einem Jahrzehnt im jährlichen Turnus Beiträge dazu zu geben scheint, dass Linkbuilding und sogar SEO „tot“ seien, beide sich aber nicht wirklich grundlegend geändert zu haben scheinen. Wieso sollte solch eine umfassende Änderung der ganzen Branche diesmal also wirklich stattfinden?

      Olaf Kopp sagt:

      Hallo SEOmatico, da mit dem Linkaufbau eine wichtige Säule für SEO-Umsatz und Ranking-Erfolg immer mehr einzustürzen scheint und damit neue Kernkompetenzen, Methoden und Prozesse notwendig werden.

    Was ein genialer Artikel. Danke dafür. Da steht eine Unmenge drin was ich meinen Kunden seit geraumer Zeit zu erklären versuche. Jetzt kann ich ergänzend noch den Link hierher dazufügen und spare (hoffentlich) einiges an Erklärungen. Empfehle ich sehr gerne weiter!

    Jan sagt:

    Wer das nicht längst verstanden hat und umsetzt ist jetzt schon drei Jahre hinterher. Allerdings hilft e nicht, den Dingen nur neue Namen zu geben.

    Danke für den Klasse Artikel. Ich stimme dir zu, der Bereich Suchmaschinenoptimierung verändert sich schnell.

    Aber: Gehört zu den Kernaufgaben eines SEO die Optimierung einer Webseite für Mobile Endgeräte, sowie die Inhaltsoptimierung durch Schema.org? Klar, er muss definitiv darauf hinweisen und eine Agentur sollte auch einen Programmierer im Haus haben, der soetwas umsetzen kann. Ich finde der SEO selbst muss so etwas nicht unbedingt können. Aber sollte natürlich wissen, dass eine Optimierung dieser Dinge sehr wichtig ist.

      Olaf Kopp sagt:

      Hallo Michael, ich denke zum „neuen“ Selbstverständnis sollte das gehören. Wie beschrieben. SEO ist nunmal im Kern Technik und Analyse. Meine Meinung …

        Michael Boenigk sagt:

        Sehe ich etwas anders als du, macht aber nichts 😉

        Im Grund ist es wie beim Content. Also Berater muss man wissen, dass der Content auch beim SEO eine überragende Rolle spielt, aber man muss diesen nicht selbst schreiben, dafür gibt es Profis. Ähnlich sehe ich das bei den Programmiertechnischen Aufgaben. Man muss wissen, dass ein responsives Design enorm wichtig ist, man muss es aber nicht unbedingt selbst umsetzen könne, denn dafür gibt es Profis.

        Aber so sieht das jeder anders. Vielen Dank für deinen Artikel, da muss in der Praxis noch viel viel viel viel umgesetzt werden 🙂

        Grüße
        Micha

    Der SEO Fuchs sagt:

    „Eintragung in relevante Webkataloge“ – ernsthaft? 😀
    Quelle: Übersicht: Die neuen SEO-Aufgaben (Grafik)

    Guter Artikel, allerdings teile ich nicht alle Punkte. Das „Neue SEO“, „SEO 2.0“, „Next SEO“ oder wie man es nennen möchte, ist weder neu noch deutlich anders. Es nimmt nur an Umfang und Qualität zu – das gilt sowohl für die Onpage- und Offpage-Optimierung. Auch Links dürften in Zukunft kaum weniger wichtig werden, immerhin basiert das ganze Netz daraus.

    Das „Neue SEO“ kann man eigentlich in einem Satz zusammenfassen: Macht gute Inhalte, sorgt für einen Mehrwert für die Nutzer – dann kommen die Nutzer und Links von allein! ( PS: Funzt nicht in allen Branchen so leicht – z.B. bei weniger „emotionalen“ Produken/Dienstleistungen. Hier muss manchmal eben doch nachgeholfen werden, auch wenn es viele nicht zugeben wollen 😉 ).

      Olaf Kopp sagt:

      Hallo „SEO-Fuchs“ genau das schreibe ich in dem Beitrag nicht… Ich teile ja die Meinung, dass die Content-Erstellung nicht SEOs machen sollen, sondern Content-Profis. Und ja bestimmte Webkataloge und Branchenverzeichnisse spielen insbesondere bei der lokalen Suchmaschinenoptimierung immer noch eine Rolle. Frag mal den Sebastian Socha:-)

        Der SEO Fuchs sagt:

        Hallo Olaf! Ok, da haben wir uns dann wohl missverstanden. Mit „Webkatalogen“ sind also „Firmenverzeichnisse“ bzw. „Branchenbücher“ gemeint. Da sind wir natürlich in einem Boot 😉

    Nicolai sagt:

    Hi Olaf,

    super Post und absolut nah an der Realität/Wahrheit.

    LG
    Nicolai

    Marco Janck sagt:

    Ja, so ist es. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Die Community hilft dir in dieser Frage nicht. Nicht, weil sie sich verweigert, sondern weil es zu viel Wege und Eigenangst gibt. Es heisst machen. In dem Bereich heißt nur drüber schreiben sterben. MACHEN MUSS MAN ES !!!!!!