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Wie versprochen gibt es hier den letzten Teil der Suchanfrageart-Untersuchung zu lesen. Inhaltlich soll dieser Beitrag die Ergebnisse der einzelnen Untersuchungen zusammenfassen und Vergleichen.

Zusammenfassung der Untersuchungen:

Welche Suchanfragearten es gibt und wie diese sich in den Suchergebnisseiten darstellen, lässt dich hier finden.

Die 3 Suchanfragearten: https://www.sem-deutschland.de/google-adwords-tipps/die-3-suchanfragearten-informational-navigational-transactional/

Der erste Teil der Untersuchung beinhaltet neben der Untersuchung aller Kunden die Vorgehensweise sowie Informationen zur Datengrundlage der Untersuchung.

Teil 1: https://www.sem-deutschland.de/google-adwords-tipps/suchtrichter-untersuchung-suchanfragearten/

Teil 2 und 3 der Untersuchung befassen sich jeweils mit einem Teilbereich der ganzen Untersuchung und zerfallen jeweils in den Bereich B2C und B2B.

Teil 2: https://www.sem-deutschland.de/google-adwords-tipps/suchtrichter-untersuchung-nach-suchanfragearten-teil-2-b2c/

Teil 3: https://www.sem-deutschland.de/google-adwords-tipps/suchtrichter-untersuchung-nach-suchanfragearten-teil-3-b2b/

Direkter Vergleich der Untersuchungen:

Um schließlich alle vorangegangenen Untersuchungen bzgl. der Suchanfrageart gemeinsam zu be­trachten, wird in den Tabellen 1 und 2 eine Farbskala verwendet. Mit steigendem Anteil verschiebt sich dabei die Färbung der Zellen von rot nach grün.

Mit Anteilen von 61,00% im Sucheinstieg und 60,50% im Suchabschluss dominiert die Suchanfrageart transaktionsorientiert den gesamten Suchverlauf. Dabei kann bei einer Veränderung zwischen Sucheinstieg und Suchabschuss von 0,5% im B2C Be­reich und 0% im B2B Bereich, kaum von einem Unterschied gesprochen werden. Auffällig werden, wie auch schon in den einzelnen Untersuchungen selbst festgestellt,  dabei die sehr großen Anteile an transaktionsorientierten Suchanfragen bei der Untersuchung der B2C Kunden.

Damit bilden die transaktionsorientierten Suchanfragen nicht nur die größte, sondern auch die statischste Suchanfrageart innerhalb dieser Untersuchung. Entsprechend gering fallen die Anteile der Suchanfragearten informationsorientiert und navigationsorientiert aus. Aller­dings lässt sich bei diesen in allen Teiluntersuchungen ein Trend feststellen: sowohl bei der B2C Kundenuntersuchung als auch der B2B Kundenuntersuchung verringert sich der prozentuale Anteil von informationsbasierten Suchanfragen vom Sucheinstieg bis hin zum Suchabschluss.

Ebenso lässt sich bei allen Untersuchungen eine Zunahme von navi­gationsorientierten Suchanfragen beim Suchabschluss feststellen. Im Laufe der Suche kann ein Anstieg von navigationsorientierten Suchanfragen von 4,0% im B2C Bereich und von 1% im B2B Bereich beobachtet werden. Gleichzeitig verliert die Suchanfrageart infor­mationsorientiert vom Sucheinstieg bis hin zum Suchabschluss 3,5% im B2C Bereich und 1% im B2B Bereich am Anteil der Gesamtzahl der Suchanfragen.

 

Suchanfragenart Vergleich 1

Suchanfragenart Vergleich 1

 

Suchanfragenart Vergleich 2

Suchanfragenart Vergleich 2

 

Zur besseren Übersicht zeigen die folgenden Diagramme eine Kombination aus den in den Teiluntersuchungen verwendeten Säulendiagrammen. Das erste Diagramm zeigt den Sucheinstieg aus Sicht aller Teiluntersuchungen. Das zweite Diagramm vervollständigt die Untersuchung der Suchanfragearten mit den entsprechenden Daten des Suchabschlusses.

Die Vergleiche in den Säulendiagrammen zeigen erneut den überwiegenden Anteil trans­aktionsorientierter Suchanfragen im B2C Bereich. Demgegenüber steht die verhältnis­mäßig gleichmäßige Verteilung der Suchanfragearten des B2B Bereichs. In den Säulen der B2C Teiluntersuchungen lässt sich beim Vergleich von Abbildung 1 mit Abbildung 2 die Zunahme von navigationsorientierten Suchanfragen unter gleichzeitiger Abnahme von informationsorientieren Suchanfragen beobachten.

Suchanfragenart Tabelle 1

Suchanfragenart Tabelle 1

 

Suchanfragenart Tabelle 2

Suchanfragenart Tabelle 2

Fazit:

Der erwartete Sucheinstieg über eine informationsorientierte Suchanfrage kombiniert mit einem transaktionsorientierten Suchabschluss bleibt somit aus. Die Suchenden beginnen ihre Suche überwiegend mit transaktionsorientierten Suchanfragen und schließen diese ebenfalls mit Suchanfragen dieser Art ab.

Womöglich sind die Kunden im Zuge ihrer Suche in der Lage, ihre Bedürfnisse informationsorientierter Art zu befriedigen, was einen geringeren Anteil von Suchanfragen dieser Art im Suchabschluss erklären würde. Gleichzeitig ist der Nutzer in der Lage, Informationen über spezifische Internetauftritte zu erlangen. Diese Internetauftritte werden dann in Form von navigationsorientierten Suchanfragen direkt angesteuert. Somit steigt der Anteil navigationsorientierter Suchanfragen im Suchabschluss an.

Ausblick:

Denkbar wäre eine Wiederholung der Untersuchung mit veränderter Datengrundlage. Dabei könnte die Anzahl der Kunden und / oder der Zeitraum der Untersuchung verändert werden. Interessant wäre außerdem der Vergleich von mehreren Zeiträumen um so mögliche Veränderungen im Suchverhalten der Nutzer zu untersuchen.

Zu Michael Meyer

Michael Meyerwar von 2010 bis Juni 2016 als AdWords Assistenz bei Aufgesang Inbound Marketing tätig und war für die Bereiche Set Up, Kontostrukturierung, Keyword Recherche, Optimierung sowie Reporting verantwortlich.

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