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Wie lange dauert SEO? Eine Frage, die sich sowohl Einsteiger in das Thema Suchmaschinenoptimierung als auch Profis immer wieder stellen. In diesem Beitrag versuche ich etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Wie lange dauert SEO bzw. bis man bei Google gefunden wird?

Das hängt von der Geschwindigkeit ab wie schnell ein neuer oder abgeänderter Inhalt indexiert wird und wie schnell dieser Inhalt gerankt wird. Die Indexierungsgeschwindigkeit hängt u.a. von der externen und internen Verlinkung des Inhalts ab. Wie schnell die Rankings steigen kann hängt von mehreren Faktoren ab, auf die ich im Laufe des Beitrags näher eingehe.

In der Theorie hört man folgende Antwort auf die Frage wie lange SEO dauert. Es hängt davon ab …  Laut Google könne 4 bis 12 Monaten vergehen bis erste Effekte aus der SEO zu sehen sind.

Es dauert vier Monate bis zu einem Jahr bis erste SEO-Erfolge sichtbar werden.
– Maile Ohye, Google

Ich finde allerdings wenige Beiträge, die auf einen persönlichen Erfahrungsschatz schließen lassen bzw. ein zeitgemäße Antwort auf die Frage geben. Deswegen möchte ich in diesem Beitrag etwas aktueller praxisnäher werden.

Faktoren für die Wirksamkeit bzw. Dauer von SEO

Ich habe geschaut, was Kollegen dazu geschrieben haben und habe folgende Faktoren zusammengetragen und dieser nach meiner eigenen Erfahrung aus über 12 Jahren SEO-Arbeit ergänzt.

  • wie stark der Wettbewerb bei den relevanten Keywords ist bzw. wie viel Inhalte bei Google indexiert sind: Die Anzahl der indexierten Seiten für ein Keyword ist ein schlechter Richtwert, da zum einen weitere Faktoren wie Relevanz der Inhalte oder Backlinks (wenn Ranking-relevant) nicht berücksichtigt sind. Zum anderen wendet Google ein Scoring eh nicht auf alle Dokumente eines thematischen Korpus an, sondern nur auf eine ausgewählte begrenzte Anzahl. Dazu weiter unten mehr.
  • wie viel Budget man investiert. Diese Aussage ist zum Teil richtig, aber nicht die ganze Wahrheit, da nicht die Menge an Aufwand zählt sondern der richtige Aufwand. Nach dem Motto: Viel hilft nicht immer viel.
  • von Google: Das war die oberflächlichste Aussage, die ich gefunden habe und dazu muss ich hier nicht mehr schreiben.
  • ob du selbst die Rankingkriterien von Google erfüllst: Ist natürlich richtig, aber ähnlich nichtssagend wie die Aussage zuvor)
  • Alter der Domain: Das ist ein valider Faktor, da die Themen Reputation bzw. Trust und Autorität, zusammengefasst E-A-T eine gewichtige Rolle spielen, wie schnell ein neuer Inhalt im Ranking steigt. Dazu weiter unten mehr. Dazu hat sich Google auch hier geäußert.
  • von den Links bzw. ob man Linkaufbau betreibt: Die Intensität der externen Verlinkung kann ein Faktor sein, der beeinflusst wie schnell man rankt, muss es aber nicht. Nicht für jedes Keyword/Thema spielen Links als Rankingfaktor ein große Rolle.
  • Ob es Penalties für die Domain oder bestimmte Keywords gibt: Einverstanden! Ein nicht gelöster Penalty wird verhindern, dass ich Top-Rankings für die betroffenen Keywords erziele.
  • Vom Trust der Domain: Absolut! s.o.
  • von E-A-T der Domain: Absolut! s.o.
  • von der technischen Infrastruktur der Domain: Die technische Infrastruktur ist die Grundvoraussetzung für Crawling und Indexierung, aber nicht für das Ranking. Sprich wenn ich den Bot nicht aussperre sollte es für die meisten Websites keine grundlegenden Ranking-Probleme geben.
  • Von der Nutzererfahrung: Die User Experience kann langfristig eine Rolle bei den Rankings spielen wird aber keinen kurzfristigen Einfluss auf erste SEO-Effekte haben. Dazu weiter unten mehr.
  • Aktualität der Inhalte: Für viele Themen und Keywords spielt Aktualität keine große Rolle, somit auch auch nicht auf die Zeit bis Effekte eintreten. Das muss wie bei den Backlinks individuell betrachtet werden.

 

Wie funktioniert das Ranking bei Google heute?

Diese Frage ist wichtig zu beantworten, um die Frage nach der Wirkungszeit von SEO-Maßnahmen zu beantworten, da Rankingeinflüsse bzw. Rankingfaktoren eine unterschiedliche Bewertungszeit seitens Suchmaschinen benötigen.

Zuerst einmal muss zwischen den Bewertungsdimensionen Qualität und Relevanz unterschieden werden. Relevanz bezieht sicher immer auf ein Dokument/Inhalt in Bezug zu einer Suchanfrage und deren Suchintention. Relevanz kann von Google kurzfristig bewertet werden und das innerhalb weniger Tage und Wochen für ein Scoring dieser Dokumente zum Tragen kommen. (Mehr zum Thema Relevanz im Beitrag Relevanz, Pertinenz und Nützlichkeit bei Google.)

Das Dokumenten-Scoring bei Google zur Bestimmung der Relevanz

Das Scoring läuft tatsächlich nach einer festen Punktevergabe je Dokument ab. Bevor es zu einer Punkte-Bewertung kommt erstellt Google zuerst einen Korpus an Dokumenten, die aufgrund der in den Inhalten verwendeten Begriffe im Korpus Berücksichtigung finden. Diese können exakt der Suchanfrage entsprechen oder in direkter semantischer Nachbarschaft zum Suchterm stehen. Da solch ein thematischer Korpus mehrere tausend bis zu Millionen von Dokumenten umfassen kann muss Google eine Auswahl von n Dokumenten aus diesem Korpus für ein Scoring auswählen. Eine Scoring-Bewertung aller im Korpus befindlichen Dokumente wäre aus Effizienz- und Performance-Sicht nicht sinnvoll. Ich schätze n bewegt sich bei maximal ca. 100 bis 1000 Dokumenten, da auf Seite 100 … bei Google niemand mehr klickt. Sprich alle Dokumente mit Position ca. >100  sind wahllos aneinandergereiht.

Hat ein Dokument die identische Punktebewertung zählen sogenannte Tie-Breaker, um zu entscheiden welches Dokument weiter vorne rankt. Solch ein Tie-Breaker könnte z.B. die Nutzung von https sein. Die Core Web Vitals wurden zuerst auch als Tie-Breaker genannt, was dann aber seitens Google wieder negiert wurde.

Sobald eine URL in den Top 10 Suchergebnissen rankt müssen sich die SERPs anhand des Nutzerverhaltens neu beweisen. Die Ergebnisse aus dem Nutzerverhalten mit den Ergebnissen auf der ersten Suchergebnisseite werden fortlaufend zur Feinjustierung der Ranking-Algorithmen und ggf. auch Neubestimmung der Suchintention genutzt, um die SERP-Relevanz und damit Nutzererfahrung zu verbessern.

Zusätzlich zum Scoring können „Booster-Faktoren“ auf das Punkte-Scoring je Dokument angewandt werden. Diese können die Punktebewertung signifikant erhöhen. Google selbst nennt z.B. Rankbrain als Booster. Rankbrain ist maßgeblich für die Identifikation der Suchintention und den Abgleich mit dem jeweiligen Dokument verantwortlich.

Bis hierhin hat Google dieses Vorgehen auch offiziell mehr oder weniger in verschiedenen Aussagen wie z.B. hier, hier oder hier bestätigt. Die nachfolgenden Theorien sind Vermutung, die ich in Folge dieses Beitrags mit Beispielen untermauern werde

Die Qualitäts-Booster bei Google

Die erwähnten Booster-Faktoren sind meines Erachtens Qualitäts-Booster, die Faktoren betreffen, die in erster Linie domainweite Bewertungen sind unabhängig vom rankenden Dokument selbst. Diese Booster-Faktoren benötigen eine längere Zeit, um in die Bewertung einzufließen. Ich schätze 3-6 Monate bzw. diese Faktoren werden maßgeblich durch die Google Core Updates immer wieder neu berechnet. Also spielt die Häufigkeit vor Core Updates auch eine Rolle.

Domainweite Qualitäts-Faktoren können das sein:

  • E-A-T
  • Core Web Vitals
  • Informations- und Navigationsstruktur

E-A-T

Zum Thema E-A-T habe ich seit 2015 sehr viel publiziert und geschrieben. Von daher werde ich nicht weiter auf die Erklärung eingehen. Dazu z.B. hier mehr, wenn du tiefer in das Thema E-A-T einsteigen willst.

E-A-T ist einer dieser „Meta-Rankingeinflüsse“ über den Google die Qualität einer Website bzw. eines Publishers oder eines Autors ermitteln möchte. Ich bin mir sicher, dass E-A-T einer der von Google erwähnten Booster ist. Zudem sehe ich E-A-T als Gatekeeper für die  Top 10 bis 20 Suchergebnisse zu Themen aus dem YMYL-Bereich . Erreicht eine Website für das jeweilige Themenfeld nicht einen bestimmten Schwellenwert besteht unabhängig vom Inhalt keine Chance auf ein Ranking in den Top 20 insofern es sich sich um ein YMYL-Thema handelt.

Ranking bei Nicht-YMYL-Themen, © Olaf Kopp

 

Ranking bei YMYL-Themen, © Olaf Kopp

 

 

Interne Verlinkung, Informations- und Navigationsstruktur

Die interne Verlinkung und die sich daraus ergebene Informations-und Navigationsstruktur ist wichtig für den Nutzer, um sich auf einer Website zurecht zu finden und ist ein wichtige Basis dafür, dass Google Websites semantisch besser verstehen und deuten kann. Durch die interne Verlinkung können z.B. Topic-Cluster bzw. die Tiefe der Themendurchdringung algorithmisch ermittelt werden. Dadurch werden die thematischen Schwerpunkte einer Website klarer.

Core Web Vitals

Die Core Web Vitals sind in der Gesamtheit der URLs bzw. der URLs eines bestimmten Website-Bereichs ein Qualitäts-Signal für die Website im Gesamten. Sie spielen also bei der Qualitätsbewertung der gesamten Domain eine Rolle. Ich halte den Multiplikator aber für ziemlich gering im Vergleich zu den anderen Qualitäts-Faktoren wie E-A-T. Von daher kein wirklicher Boost, sondern eher ein Mini-Boost.

Beispiele für die Dauer der Effekte von SEO-Maßnahmen

Nachfolgend möchte ich auf einige konkrete Beispiele eingehen, die ich selbst beobachten konnte und die Entwicklung interpretieren. Alle Inhalte zu den Beispielen wurden im Zeitraum Dezember 2020 bis Juni 2021 veröffentlicht und erfüllen die gleichen Begebenheiten.

  • Glossar-Beiträge
  • Hauptkeyword = info
  • Komplett neue URLs ohne Vorgeschichte
  • Keine Aktualisierung bzw. Optimierung des Contents, Seitentitel …
  • Alle Keyword aus dem erweiterten Themenfeld Marketing

Keyword „performance marketing

Veröffentlicht am 27.04.2021

Rankingentwicklung für das Keyword „performance marketing“, Quelle: Sistrix

ca. 2 Wochen nach VÖ tauchte die URL für das Keyword das erste mal in den Top 100 Rankings auf, um gleich wieder zu verschwinden. Kurze Zeit später kletterte das Keyword Woche für Woche in den Rankings, um nach ca. 12 Wochen in den Top 10 zu ranken.

Keyword „marketing mix

Veröffentlicht am 29.05.2021

Rankingentwicklung für das Keyword „marketing mix“, Quelle: Sistrix

ca. 3 Wochen nach VÖ tauchte die URL für das Keyword das erste mal in den Top 100 Rankings auf, um gleich wieder zu verschwinden. Der plötzliche Wiedereinstieg in den Top 10 ca. 2 Wochen danach, umso erstaunlicher. Die Website passt für das Keyword scheinbar in das Relevant-Set der thematischen Autoritäten, was zu einem E-A-T-Boost im Rahmen des Juni Core Updates geführt hat. Google möchte die Domain als Autorität unbedingt in den Top 10 dabei haben. Es hat ganze 5 Wochen nach VÖ gedauert um in die Top 10 einzusteigen.

Keyword „suchmaschinen“

Veröffentlicht am 29.12.2020

Rankingentwicklung für das Keyword „suchmaschinen“, Quelle: Sistrix

Ca. 4 Wochen nach VÖ stieg das Dokument direkt in die Top 20. Die E-A-T-Bewertung scheint diesen direkten Einstieg möglich zu machen. Die Suchintention wird allerdings durch das Dokument nicht optimal bedient, sodass es auf der zweiten und dritten Seite verharrt und der Sprung auf die erste Seite verwehrt bleibt.

Keyword „funnel

Veröffentlicht am 25.02.2021

Rankingentwicklung für das Keyword „funnel“, Quelle: Sistrix

Bei diesen Keyword gelangt der Inhalt ca. 4 Wochen nach VÖ direkt auf die erste Suchergebnisseite. Meine Vermutung ist, dass aufgrund der semantischen Nähe zwischen Funnel und Customer Journey und meinen vielen Publikationen zu dem Thema Google die Domain aufgrund der entsprechenden E-A-T-Bewertung unbedingt in den Top 10 dabei haben möchte. Ca. 6 Monate nach VÖ gelingt es die Position 1 in Form eines Featured Snippets zu erreichen.

Keyword „relaunch

Veröffentlicht am 24.03.2021

Rankingentwicklung für das Keyword „relaunch“, Quelle: Sistrix

Bei diesem Keyword verlaufen die Rankings ähnlich wie beim Beispiel. Ein niedriger Einstieg, um dann in der folgenden Zeit Stück für Stück nach oben zu klettern.

Fazit: Wie entwickeln sich Rankings für neue Inhalte?

Von Grund aus kann man drei typische Muster erkennen wie Google mit der Bewertung von neuen Inhalte umgeht.

  1. der neue Inhalt steigt sehr schnell innerhalb von einigen Wochen in die Top-20-Suchergebnisse
  2. der neue Inhalt steigt niedrig ein und klettert kontinuierlich über Monate nach oben
  3. der neue Inhalt spielt für das Relevant Set an Dokumenten keine Rolle

Im ersten Fall ist eine hohe E-A-T-Bewertung maßgeblich, die garantiert, dass Google uns in jedem Fall in den Top-20-Rankings dabei haben will. An einer solchen Rankingentwicklung kann man neben den weiteren Methoden, die ich an anderer Stelle beschrieben habe (u.a. im Beitrag E-A-T-Optimierung: Wie optimiert man E-A-T bei Google?(Premium) erkennen für welche Themen und Keywords uns Google Autorität und Trust zuspricht.

Im zweiten Fall greifen die im Information Retrieval gängigen Relevanz-Faktoren (TF-IDF, Keyword in Überschriften und Seitentitel … ) in Kombination mit z.B. Google Core Updates, die maßgeblich durch die Neubewertung von Qualitäts-Signalen geprägt sind.

Im dritten Fall scheint Google der Website bzw. dem Dokument weder Relevanz noch Qualität zuzusprechen oder es besteht ein Penalty auf dem Keyword.

Und wie lange dauert SEO jetzt wirklich?

Grundsätzlich muss man anmerken, dass SEO kein Projekt mit einem festen Ende ist. SEO ist ein Prozess, der nie zu Ende ist. Man kann sich aber die Frage stellen, wann man erste bemerkenswerte Ergebnisse sieht wenn man erste SEO-Maßnahmen wie die Veröffentlichung neuer Inhalte umgesetzt hat. SEO kann je nach Indexierungsgeschwindigkeit bereits innerhalb weniger Wochen zu merkbaren Ranking- und Traffic-Effekten führen aber auch erst nach einige Monaten ggf. auch Jahren abhängig von möglichen Core Updates. Also von 4 Wochen bis 6 Monaten ist alles möglich. Bemerkt man nach 3 bis 6 Monaten keine maßgeblichen Ranking-Verbesserungen trotz umgesetzter Maßnahmen sollte man die Strategie überdenken.

 

FAQ: Wirksamkeit von SEO

Wie lange dauert es bis SEO wirkt?

Laut Google bedarf es einen Zeitraum von 4 bis 12 Monaten bis SEO zu wirken beginnt. Allerdings kann man auch bereits nach 3-5 Wochen nach Veröffentlichung eines Inhalts Ergebnisse in den Rankings feststellen, insbesondere dann wenn man eine Autorität (E-A-T) in einem Themen-Bereich ist oder der Wettbewerb gering ist.

Wie viel Budget muss ich in SEO investieren?

Ob es Sinn macht einen externen SEO-Dienstleister zu beauftragen hängt von vielen Faktoren ab. U.a. sind die eigenen zeitlichen Ressourcen, die eigenen finanziellen Ressourcen sowie die eigenen Inhouse-Kompetenzen. Zudem sollte man sich die Frage stellen wie wichtig Suchmaschinen für mein Geschäftsmodell überhaupt sind. Mehr zur Suche einer SEO-Agentur im Beitrag Wie findet man eine gute SEO-Agentur? https://www.sem-deutschland.de/blog/seo-agentur-auswahl-abzocke-vermeiden-tipps-checkliste/

Zu Olaf Kopp

Olaf Kopp ist Online-Marketing-Experte mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in Google Ads, SEO und Content Marketing. Olaf Kopp ist Co-Founder, Chief Business Development Officer (CBDO) und Head of SEO bei der Online Marketing Agentur Aufgesang GmbH. Er ist international anerkannter Branchenexperte für semantische SEO, E-E-A-T, KI- und Suchmaschinen-Technologie, Content-Marketing und Customer Journey Management. Als Autor schreibt er für nationale und internationale Fachmagazine wie Searchengineland, t3n, Website Boosting, Hubspot Blog, Sistrix Blog, Oncrawl Blog ... . 2022 war er Top Contributor bei Search Engine Land. Als Speaker stand er auf Bühnen der SMX, SEA/SEO World, CMCx, OMT, Digital Bash oder Campixx. Er ist ist Host der Podcasts OM Cafe und Digital Authorities. Er ist ist Autor des Buches "Content-Marketing entlang der Customer Journey", Co-Autor des Standardwerks "Der Online Marketing Manager" und Mitorganisator des SEAcamp.

7 Kommentare

    Vielen Dank für die gute Übersicht! Ich finde es gut zu wissen, dass SEO ein Prozess ohne richtiges Ende ist. Mein Freund arbeitet bei einer Werbeagentur für Onlinemarketing und er erzählt mir häufig davon. Es muss wirklich anstrengend sein, so viel Zeit und Mühe online zu investieren, ohne Ende in Sicht.

    Katrin sagt:

    Toller Beitrag! Du hast recht, SEO ist ein langandauernder Prozess. Ein gutes Ranking erreicht man nicht von heute auf morgen, sondern über Monate. Aber wenn man geduldig ist und ständig probiert seine Seite zu optimieren wird man letztendlich Erfolg haben. Meiner Meinung nach ist es vor allem auch wichtig auf qualitative Texte zu setzten, die dem Leser einen Mehrwert bieten.

    Markus sagt:

    Hallo Simon,
    bin gerade auf deinen Beitrag gestoßen. Ich stimme den anderen auf jeden Fall zu. SEO braucht seine Zeit. Grundsätzlich ist es aber so, wie du es bereits geschrieben hast. SEO ist ein Prozess und eigentlich nie „zu Ende“.
    Liebe Grüße,
    Markus

    Julius sagt:

    Für SEO muss man auf jeden Fall Geduld mitbringen. Schneller geht es eigentlich nur, wenn man bereits ein gutes Netzwerk für Outreach-Kooperationen in seiner Nische hat. Brand Searches über virale Social-Media-Inhalte können sicherlich auch helfen. Aber grundsätzlich muss man sich hier auf das Sitzfleisch hocken und Tag für Tag weiterarbeiten, Rückschläge überstehen und niemals aufgeben. Vielen Dank für deinen nützlichen Content, Olaf!
    Julius

    Harry Frey sagt:

    Hallo Simon, das ist ein interessanter Beitrag. Viele wünschen sich natürlich, dass SEO-Optimierungen auf einer Webseite sich möglichst schnell auf die Rankings auswirken. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es auf kleineren, schwächeren Seiten, – also Domains mit wenig Unterseiten, es meist schneller geht. Z.B. habe ich es schon geschafft mit Keyword-Anpassungen innerhalb 1-2 Wochen eine deutliche Ranking-Verbesserung zu erzielen. Der Bot kommt da fast täglich vorbei. Vermutlich reagiert dieser auf größere Domains mit vielen Seiten träger und es benötigt hier dann mehr Zeit. Ist wohl auch eine Frage des Crawling-Budgets.

    Hi Olaf, sehr interessanter Beitrag! Ich stelle mir aktuell die gleiche Frage, allerdings aus einem etwas anderen Blickwinkel. Meine Überlegungen gehen in die Richtung „Wann ist SEO zu Ende?“ bzw. wie entkommt man dem „ewigen Hamsterrad der Daueroptimierung“ im SEO?
    Eine der Möglichkeiten, die ich sehe, ist sich „Mini-Projekte“ zu suchen, die einen klaren Beginn und ein klares Ende haben. Anschließend kann man mit Werkzeugen aus dem Produktmanagement, wie z.B. einer Retrospektive, quartalsweise oder jährlich den Blick zurück über alle Projekte wagen und sich vor Augen führen was bislang alles geschafft wurde.
    Eine weitere Möglichkeit wäre sich ganz konkrete Ziele zu setzen (gerne auch überambitioniert) und solange daran arbeiten bis diese Ziele erreicht sind (als Dienstleister wohl eher schwierig).
    Ich halte es für schwierig, wenn sich SEOs ausschließlich eine Optimierungs-Maßnahme nach der anderen aus den Fingern saugen müssen – der Blick nach vorn oder nach hinten kommt m.E.n. in der Praxis leider oft zu kurz.

      Olaf Kopp sagt:

      Hi Simon, gute Ergänzung. Ich würde jedem SEO empfehlen sich konkrete Ziele zu setzen. Ich hatte mir zum Beispiel als sportliches Ziel vor ca. 3 Jahren gesetzt für SEO in den Top 3 zu ranken. Das habe ich erreicht 🙂 Ich würde auch immer versuchen Blaupausen zu finden, die man hochskalieren kann und diese dann als Prozess zu etablieren. Um zu den Blaupausen zu kommen muss mann Hypothesen aufstellen und testen, ob man mit dieser richtig liegt. Allerdings fällt es immer schwerer diese Blaupausen zu finden, da Google das aufgrund des fortschreitenden Machine Learnings auch im Ranking immer schwere möglich macht.