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Du interessierst Dich für das Thema Paid Media? Dann bist Du hier genau richtig. In diesem Beitrag bekommst Du alle wichtigen Informationen zum Thema Paid Media.

Was ist Paid Media?

Paid Media, oder auch Bought Media, ist ein Begiff aus dem Marketing bzw. der Mediaplanung. Paid Media beschreibt Medientypen, die alle Formen der bezahlten Werbung umfassen.

Werbetreibende nutzen die Bezeichnung Paid Media heute meist im Zusammenhang mit den Medientypen Owned Media und Earned Media. Alle drei Medientypen werden oft in der Media- und Kampagnen-Planung in der Kommunikation, im klassischen Marketing und Online-Marketing verwendet.

Der Begriff Paid Media geht auf das finnische Unternehmen Nokia zurück, welches diesen im Jahr 2008 erstmals in einer Kampagne verwendet hat.Dieses Konzept stieß auf so großes Interesse, dass es bereits im Jahre 2009 wissenschaftlich untersucht wurde.

Was ist der Unterschied zwischen Paid Media, Owned Media und Earned Media ?

Unter Owned Media versteht man zum Unternehmen gehörende Kanäle, über die Inhalte und Botschaften kommuniziert werden, ohne dass dafür Kosten anfallen. Das Unternehmen kann diese Publikation nach Belieben selbst steuern, beispielsweise auf der eigenen Website, auf Profilen in sozialen Netzwerken oder über eigene Videokanäle. Earned Media bezeichnet hingegen die Nutzung von Multiplikatoren und Influencern für die Kommunikation auf unabhängigen Kanälen. Solche Erwähnung in digitalen oder auch Printmedien verdient sich ein Unternehmen in der Regel durch Outreach, Influencer Relations, Blogger Relations, Presse- und Medien-Arbeit.

Eine Marketingstrategie, die alle drei Werbeformen in sich vereint, wird unter dem Oberbegriff Converged Media zusammengefasst. Eine gute Kampagne mit optimaler Reichweite nutzt alle drei Medientypen und vereint diese zu einer glaubwürdigen Botschaft. Die unterschiedlichen Werbeformen unterstützen sich gegenseitig, indem beispielsweise über Paid Media Leads generiert werden, welche die Performance im Bereich Owned Media verbessern. Paid Media kann dazu genutzt werden, den Traffic zu steigern und damit den Umsatz anzukurbeln, beispielsweise im eigenen Webshop, der zur Owned Media gehört.

Welche Kanäle gibt es für Paid Media im Online Marketing ?

Zu Paid Media zählen alle Arten von bezahlten Werbeanzeigen als auch Native Werbeformate wie Native Advertising. Im digitalen Bereich sind das beispielsweise Banneranzeigen oder Advertorials. Aber auch Social Media Werbung zählt dazu, mit Anzeigen auf Kanälen wie Facebook, Twitter oder Instagram. Suchmaschinenwerbung wie Google Adwords fällt ebenfalls unter den Oberbegriff Paid Media.

Der Terminus Paid Media beschränkt sich aber nicht auf den digitalen Bereich. Auch Werbeanzeigen in Printmedien, auf Plakaten, in Radio und Fernsehen oder auf Trikots werden so bezeichnet. Der Begriff Paid Media wird immer dann verwendet, wenn Anbieter ihren werbetreibenden Kunden Kommunikationskanäle gegen Geld zur Verfügung stellen. Welchen Kanal ein Unternehmen für Paid Media wählt, hängt von der Zielgruppe, der inhaltlichen Botschaft und der gewünschten Reichweite ab.

Die Rolle von Paid Media im Online Marketing

Der Vorteil von Paid Media liegt vor allem in der Steuerbarkeit und der übersichtlichen Kostenkontrolle. Zahlreiche Möglichkeiten des Targetings erlauben eine genaue Ansprache der jeweiligen Zielgruppe.

Werbeanzeigen im Bereich von Paid Media können präzise geplant und kalkuliert werden, für die Kontrolle der Wirksamkeit stehen viele Analysetools zur Verfügung.

Bis auf die Suchmaschinenwerbung (SEA) sind die meisten Paid-Media-Kanäle im Online-Marketing Push-Marketing-Maßnahmen bzw. Push-Kanäle.

Der größte Nachteil von digitalen Anzeigen ist die Tatsache, dass sie durch Adblocker ausgeblendet werden können. Und die Nutzung dieser Tools nimmt weltweit immer mehr zu.

Zusammengefasst: Häufige Fragen zum Thema Paid Media

Nachfolgend eine Zusammenfassung von häufigen Fragen zum Thema Knowledge Graph.

Was sind übliche Abrechnungsmodelle für Paid Media?

Gängige Abrechnungsmodelle bei Paid-Media-Maßnahmen sind der Tausenderkontaktpreis (TKP), Pay per Impression (PPI), Pay per Click (PPC), Pay per Lead (PPL), Pay per Order (PPO) oder Pay per Acquisition (PPA).

Was sind Vorteile von Paid Media?

Unmittelbare Effekte wie Besucher und ggf. Conversions, schnelle Reaktionszeit, gezielte regionale Ausrichtung nach Umkreis und PLZ möglich, keine ninhaltliche und technische Veränderung der Website notwendig, Präzise Steuerung des Traffics möglich, zeitliche Aussteuerung ist möglich.

Was sind Nachteile von Paid Media?

Klicks kosten Geld, keine nachhaltige Positionierung, wird als Werbung wahrgenommen

Weitere Quellen zum Thema Paid Media

https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/paid-media

Paid-Media

Zu Olaf Kopp

Olaf Kopp ist Online-Marketing-Experte mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in Google Ads, SEO und Content Marketing. Olaf Kopp ist Co-Founder, Chief Business Development Officer (CBDO) und Head of SEO bei der Online Marketing Agentur Aufgesang GmbH. Er ist international anerkannter Branchenexperte für semantische SEO, E-E-A-T, KI- und Suchmaschinen-Technologie, Content-Marketing und Customer Journey Management. Als Autor schreibt er für nationale und internationale Fachmagazine wie Searchengineland, t3n, Website Boosting, Hubspot Blog, Sistrix Blog, Oncrawl Blog ... . 2022 war er Top Contributor bei Search Engine Land. Als Speaker stand er auf Bühnen der SMX, SEA/SEO World, CMCx, OMT, Digital Bash oder Campixx. Er ist ist Host der Podcasts OM Cafe und Digital Authorities. Er ist ist Autor des Buches "Content-Marketing entlang der Customer Journey", Co-Autor des Standardwerks "Der Online Marketing Manager" und Mitorganisator des SEAcamp.
herausgegeben von:
Datum: 20. Oktober 2018

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