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Du interessierst Dich für das Thema Linkpopularität? Dann bist Du hier genau richtig. Linkpopularität ist ein Begriff, der in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Linkaufbau Verwendung findet. In diesem Glossarbeitrag werden wir uns mit der Definition, Bedeutung und Abgrenzung von Linkpopularität befassen. Viel Spass!

Was bedeutet Linkpopularität?

Linkpopularität (englisch: Link Popularity) ist eine Kennzahl in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) bzw. dem Linkaufbau. Die Linkpopularität bezieht sich auf die Anzahl und Qualität der Links, die auf eine bestimmte Website oder URL verweisen.

Ermittlung der Linkpopularität

Die Linkpopularität ist eine Vergleichskennzahl, die nur im Verhältnis zu anderen Domains oder URLs im thematischen Umfeld genutzt werden sollte. Für die Linkpopularität werden die Anzahl der verlinkenden Links je Domain oder URL summiert.

Tools zur Ermittlung der Linkpopularität

Es gibt SEO-Tools, die die Linkpopularität einer Website oder URL messen und bewerten. Diese Dienste ermitteln die Anzahl der Links, die auf eine Website verweisen, und werten sie nach verschiedenen Kriterien, wie z.B. der Qualität der verlinkenden Seiten, der thematischen Relevanz der verlinkenden Seiten, der Ankertext der Links und der Linkpopularität der verlinkenden Seiten aus.

Über Tools wie die die Google Search Console, ahrefs, Sistrix, semrush oder majestic SEO lassen sich die Linkpopularität oder ähnliche Kennzahlen ermitteln.

Kein SEO-Tool kann die exakte Linkpopularität ermitteln. Da Linkdatenbanken aus Google Search Console oder Backlink-Tools wie Majestic SEO, ahrefs, Sistrix … nicht die komplette Anzahl an Verlinkungen erfassen können.

Abgrenzung: Linkpopularität vs. Domainpopularit

Die Linkpopularität bezieht sich auf die Anzahl der Links, die von anderen Websites auf Ihre Website verweisen. Die Domainpopularität bezieht sich auf die Anzahl der unterschiedlichen Domains, die zu einer Domain oder URL verweisen.

Bedeutung der Linkpopularität für SEO und Ranking

Die Bewertung einer Webseite anhand der Linkpopularität fußte ursprünglich auf dem Gedanken, dass Seiten, die einen Mehrwert für den Nutzer bieten, auch häufig verlinkt werden. Allerdings stellte sich heraus, dass Links in großer Menge gekauft werden können, wodurch diese Zahl kein Qualitätsmerkmal mehr darstellt.

Suchmaschinen wie Google Google haben die Rankings beziehen in das Ranking mehr ein Faktoren ein als das Linkprofil bzw. Anzahl der verlinkenden Seiten und Domains, wie z.B. die Relevanz des Contents in Bezug auf die Suchanfrage, als auch die Qualität des Publishers und Autors an sich (E-E-A-T).

Früher war der Einfluss von Backlinks auf die Rankings, worauf viele Website Betreiber angefangen haben Links zu kaufen oder Spam–Kommentare in Blogs und Foren, Einträge in Webkataloge und –verzeichnisse, Links aus Social Bookmarking–Diensten und ähnliche Techniken zu nutzen, um möglichst schnell viele Links aufzubauen, ohne Rücksicht auf Qualität.

Google hat jedoch seinen Algorithmus in den letzten Jahren erheblich verbessert. Bei großen Updates wie z.B. „Penguin“ oder „Link-Spam Update“ wurden die Algorithmen entsprechend angepasst, sodass das Linkprofil nicht mehr so einfach zu manipulieren ist. Zudem ist die Bedeutung von externen Verlinkungen als Rankingfaktor je nach Keyword unterschiedlich.

Die Linkpopularität bzw. Domainpopularität spielt als Kennzahl nur noch bedingt eine Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung, da diese Kennzahlen in der Regel weder Linktexte, noch Qualität der verlinkenden Domain, noch thematische Relevanz des linkgebenden Contents berücksichtigen.

Der Kauf von Links verstößt gegen die Google Richtlinien und führt zur Abstrafung der betroffenen Seiten, sofern es auffällt. Spam–Links, Webverzeichnisse und Social Bookmarking haben für ein sauberes Linkbuilding keine Bedeutung mehr. Es kann theoretisch sinnvoll sein, wenige dieser Links in das Linkportfolio einzustreuen, um ein natürliches Linkprofil aufzubauen, aber dies ist umstritten. Links sollten in erster Linie aus Content mit Mehrwert resultieren, den andere Seitenbetreiber von sich aus für verlinkenswert halten.

Linkpopularität und Pagerank

Der Pagerank ist eine wichtige Kennzahl für die Suchmaschinenoptimierung.

Der „Pagerank“ ist ein wichtiges Rankingsignal für  Suchmaschinen. Für die Ermittlung des Pagerank wird überprüft, wie viele Links auf eine spezifische Zielseite verweisen. Bekommt eine Seite viele Backlinks von einem Dokument mit hohem Pagerank ist der Pagerank der Zielseite ebenfalls hoch. Damit ist der Pagerank auch eine wichtige Metrik für den Linkaufbau.

Der PageRank ist ein Algorithmus, der von Google entwickelt wurde, um zu bestimmen, wie wichtig und beliebt eine Seite ist, basierend auf der Anzahl der Links, die zu ihr führen. Je mehr Links eine Seite hat, desto höher ist ihre Linkpopularität. Auf diese Weise können Suchmaschinen eine Website besser einordnen und ihr ein höheres Ranking verleihen.

 

Maßnahmen zu Verbesserung der Linkpopularität

Linkpopularität kann auch durch Linkkauf verbessert werden, indem man anderen Website-Betreibern Geld bezahlt wenn sie einen Link zur gewünschten Zielseite platzieren. Diese Methode verstößt gerne die Google Richtlinien und kann zur Abstrafung durch die Suchmaschinen führen. Risikofreier sind folgende Methoden:

  1. Erstellen von qualitativ hochwertigem Inhalt: Einer der besten Wege, um Backlinks zu erhalten, ist das Erstellen von qualitativ hochwertigem Inhalt, der andere Websites dazu bringt, auf Ihre Seite zu verlinken. Dies kann beispielsweise durch das Schreiben von interessanten Blogartikeln erreicht werden.
  2. Eine weitere Möglichkeit für den organischen Linkaufbau sind Linkbaits bzw. Linkmagnete. Bei Aufgesang nennen wir sie auch Content-Highlights. Das können Downloads jeglichert Art, Infografiken, interaktive Anwendnungen oder das Durchführen von Umfragen und Studien sein.
  3. Netzwerken mit anderen Webseitenbetreibern: Ein weiterer Weg, um Backlinks zu erhalten, ist das Netzwerken mit anderen Webseitenbetreibern und ihnen ersuchen, auf Ihre Seite zu verlinken. Dies kann durch das Teilen von Inhalten auf sozialen Medien, das Senden von E-Mails oder das Teilnehmen an Online-Foren erreicht werden.
  4. Gastbeiträge und Influencer Marketing: Sie können auch Backlinks erhalten, indem Sie Gastbeiträge auf anderen Websites veröffentlichen oder Influencer einladen, Ihre Seite zu verlinken.
  5. Anzeigen von Ihrer Webseite in Online-Branchenverzeichnissen und Businesslistings: Ein weiterer Weg, um Backlinks zu erhalten, ist das Eintragen Ihrer Seite in Online-Branchenverzeichnisse und Businesslistings.

 

Weitere SEO-Fachbegriffe

 

Zu Olaf Kopp

Olaf Kopp ist Online-Marketing-Experte mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in Google Ads, SEO und Content Marketing. Olaf Kopp ist Co-Founder, Chief Business Development Officer (CBDO) und Head of SEO bei der Online Marketing Agentur Aufgesang GmbH. Er ist international anerkannter Branchenexperte für semantische SEO, E-E-A-T, KI- und Suchmaschinen-Technologie, Content-Marketing und Customer Journey Management. Als Autor schreibt er für nationale und internationale Fachmagazine wie Searchengineland, t3n, Website Boosting, Hubspot Blog, Sistrix Blog, Oncrawl Blog ... . 2022 war er Top Contributor bei Search Engine Land. Als Speaker stand er auf Bühnen der SMX, SEA/SEO World, CMCx, OMT, Digital Bash oder Campixx. Er ist ist Host der Podcasts OM Cafe und Digital Authorities. Er ist ist Autor des Buches "Content-Marketing entlang der Customer Journey", Co-Autor des Standardwerks "Der Online Marketing Manager" und Mitorganisator des SEAcamp.
herausgegeben von:
Datum: 29. Januar 2023

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