Du interessierst Dich für das Thema Online Marketing. Dann bist Du in unserem Glossar für Fachbegriffe aus dem (Online-) Marketing genau richtig. Online-Marketing: Es ist eine der wichtigsten Disziplinen im digitalen Zeitalter, aber was bedeutet es eigentlich und wie funktioniert es? In diesem Artikel werden wir das Online-Marketing einfach erklären und seine Definition, Bedeutung, Plattformen, Kennzahlen und Herausforderungen beleuchten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was ist Online-Marketing?
- 2 Was sind die Die 4 Ps im Online Marketing?
- 3 Übersicht: Die wichtigsten Online-Marketing-Instrumente und -Kanäle
- 4 Online-Marketing-Infografik zum Download
- 5 Was ist der Unterschied zwischen Online-Marketing-Kanälen und Online-Marketing-Instrumenten?
- 6 Was ist der Unterschied zwischen Push und Pull im Online Marketing?
- 7 Differenzierung nach Endgerät im Digital Marketing
- 8 Die Geschichte des (Online-)Marketings
- 9 Methodik: Der Online-Marketing Kreislauf
- 10 Welche Ziele hat Online-Marketing Ziele?
- 11 Was sind wichtige Online-Marketing-Kennziffern & -Kennzahlen?
- 12 Bewertung der Online-Marketing-Kennziffern
- 13 Welche Bedeutung hat Online-Marketing?
- 14 Was sind die wichtigsten Plattformen für das Online-Marketing?
- 15 Auf welche Online-Marketing-Maßnahmen setzen deutsche Unternehmen?
- 16 Was sind die Herausforderungen für modernes Online-Marketing?
- 17 Online-Marketing-Strategien entlang der Customer Journey
- 18 Wie viel kostet Online-Marketing? Wie hoch sind die Budgets für digitales Marketing?
- 19 Online-Marketing im Wandel vom Web 1.0 zum Web 3.0
- 20 Die häufigsten Fragen im Online-Marketing?
- 21 Online-Marketing-Fachbegriffe
Was ist Online-Marketing?
Online-Marketing ist eine Marketingform, die sich digitaler Marketing-Instrumente aus den Bereichen der Produkt-, Kommunikations- und Distributionspolitik bedient um Unternehmensziele als auch digitale Marketing-Ziele zu erreichen. Online-Marketing umfasst alle Maßnahmen und Instrumente, die dazu beitragen eine Marke, ein Unternehmen oder ein Angebot im digitalen Markt zu positionieren und über das Internet zu verkaufen. Als Synonyme werden die Begriffe Internet-Marketing, digitales Marketing oder Digital Marketing verwendet.
Der entscheidende Unterschied zum klassischen Marketing ist die deutlich bessere Messbarkeit der Maßnahmen und die Möglichkeit, neu gestartete Kampagnen steuern zu können. Damit verliert ein bekannter Ausspruch von Henry Ford in der Welt des Online-Marketings an Bedeutung: „50 Prozent der Werbeausgaben sind rausgeworfenes Geld. Die Frage ist nur, welche 50 Prozent.“
Was sind die Die 4 Ps im Online Marketing?
Nach der Festlegung der strategischen Ziele muss der Marketing-Mix bestimmt werden. Der Marketing-Mix gibt vor mit welchen Maßnahmen die strategischen Ziele erreicht werden sollen. Für die Einordnung von Online-Marketing-Maßnahmen in den Marketing-Mix kann man die klassischen 4Ps, Vier Cs oder 10 Ps des Marketing Mix anwenden.
In der klassischen BWL wird im Marketing-Mix zwischen Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik und Kommunikationspolitik unterschieden. Die 4 Ps beziehen sich auf die englischen Begriffe Product, Price, Place und Promotion.
Bei der Produktpolitik geht es um den Kern der unternehmerischen Tätigkeit. Die Produkte. Hier kann es sich um physische Waren, digitale Produkte, Dienstleistungen aber auch Marken handeln. Typische Tätigkeitsfelder sind das Innovationsmanagement, das Management des aktuell bestehenden Sortiments und das Markenmanagement.
Die Preispolitik steht in enger Beziehung zur Produktpolitik. Sie kann auch Teil des Produktmanagements sein. Bei der Preispolitik geht es um alle Maßnahmen, die das Preisniveau und die Preisdifferenzierung betreffen wie z.B. Gutscheine oder Auktionsverfahren (siehe ebay).
Der dritte Bereich des Marketing Mix ist die Kommunikationspolitik. Hier werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die für Werbung, Verkaufsförderung, Sponsoring, PR, Event-Marketing … in Frage kommen. Maßnahmen. Die meisten Online-Marketing-Maßnahmen wie z.B. SEO, Affiliate-Marketing, alle Formen der PPC-Werbung bzw. von Paid Advertising, Social-Media-Marketing … kann man in der Kommunikationspolitik verorten.
Das vierte der klassischen 4 Ps ist die Vertriebspolitik. Hier wird sich mit allen Fragestellungen und Aufgaben beschäftigt, die sich auf die Verteilung von Produkten und Dienstleistungen vom Anbieter zum Kunden beziehen. In Zeiten von Online-Shops und anderen digitalen Vertriebswegen hat hier die Digitalisierung wohl zu den größten Veränderungen geführt. Je nach Art der verkauften Produkte wurden durch das Internet Offline-Vertriebswege, wie das klassische Ladengeschäft komplett ersetzbar. Um die digitalen Verkaufsorte so attraktiv wie möglich zu machen werden Maßnahmen der Usability-Optimierung (UX) und Conversion-Optimierung umgesetzt. Für bestimmte Geschäftsmodelle ist eine duale Vertriebsstrategie off- und online im Sinne des Markenaufbaus und Steigerung von Marktanteilen sinnvoll.
Zum Abschluss dieses Abschnitts die folgende Übersicht zur Verortung der einzelnen Online-Marketing-Maßnahmen in den Bereichen des Marketing-Mix.

Online-Marketing im Marketing-Mix, © Olaf Kopp, Aufgesang Inbound Marketing, 2017
Übersicht: Die wichtigsten Online-Marketing-Instrumente und -Kanäle

Übersicht Online Marketing
Modernes Online-Marketing umfasst auf taktischer Ebene folgende Online-Marketing-Kanäle und -Instrumente:
- E-Mail Marketing: E-Mail-Marketing ist die Verwendung von E-Mail-Nachrichten, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben. E-Mails können gleichzeitig oder einzeln an Gruppen von Personen gesendet werden. Sie werden häufig für Direktmarketingzwecke verwendet, können aber auch für den Kundenservice oder das Beziehungsmanagement verwendet werden.
- Social-Media-Marketing: Social Media Marketing (SMM) ist die Praxis der Nutzung elektronischer Plattformen, um Ihr Geschäft, Ihre Marke, Ihre Produkte und Dienstleistungen zu bewerben. Dazu gehören Facebook, Twitter, LinkedIn, Instagram, YouTube, Pinterest, Snapchat, Tumblr, Reddit, Periscope, Tiktik, Houzz und viele andere. Social Media Marketing besteht aus den Teilbereichen Community Management, Community Aufbau und Social-Media-Werbung.
- Content-Marketing: Content Marketing ist ein Marketingansatz, bei dem relevante und wertvolle Inhalte erstellt und verteilt werden, um Kunden zu gewinnen, zu gewinnen, zu binden und zu konvertieren. Teilbereiche des Content-Marketings sind Content-Konzeption, Content-Produktion, Content-Distribution, Content-Outreach, Content Promotion und Content-Evaluation.
- Online-PR: Online-PR ist eine Form des Online-Marketings, bei dem über digitale Instrumente die Informationen von einem Unternehmen zu Marken und Produkten Öffentlichkeits- und Medienwirksam zu verbreiten. Teilbereiche der Online-PR sind Medienarbeit, Blogger Relations, Influencer Marketing, Influencer Relations und Native Advertising.
- Suchmaschinenmarketing (SEM): Suchmaschinenmarketing (SEM) ist ein Überbegriff für Aktivitäten, die Websites helfen, in organischen (unbezahlten), natürlichen Suchergebnissen in Suchmaschinen wie Google, Bing, Yahoo und anderen sichtbar zu werden. SEM umfasst sowohl bezahlte als auch unbezahlte Strategien. Teilbereiche sind Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA).
- Display Advertising: Display-Werbung ist eine Online-Werbeform, die Bannerwerbung auf Websites, Popup-Werbung auf Webseiten und Interstitial-Werbung in Videospielen umfasst.
Auf kanalunabhängiger und strategischer Ebene finden die folgenden Bereiche statt:
- Web-Analyse / Google Analytics
- Tag Management
- Conversion-Optimierung (CRO)
- Customer Journey Management
- Touchpoint-Management
- Customer Experience Management / UX
- Marketing Automation
Online-Marketing-Infografik zum Download
Eine hochauflösende Variante unserer Online-Marketing-Übersicht als PDF gibt es per Teilen auf Facebook, XING, LinkedIn oder Twitter kostenlos zum Download. Einfach auf das nachfolgende Bild klicken.
Was ist der Unterschied zwischen Online-Marketing-Kanälen und Online-Marketing-Instrumenten?
Eine weitere Differenzierung nach Kanälen und Instrumenten und auch hinsichtlich der Kontrollmöglichkeit bzw. nach Onwed Media, Paid Media und Earned Media macht Sinn.
- E-Mail (Owned Media, Paid Media)
- Suchmaschinen (Paid Media, Earned Media)
- Publisher (Earned Media, Paid Media)
- Social Media (Owned Media, Paid Media)
- Eigene Website, Blog (Owned Media)
Online-Marketing-Instrumente und Maßnahmen z.B. zur Erfolgsmessung, Tracking, Erstellung und Verbreitung von Inhalten bzw. Werbung und Aufgaben der strategischen Planung. Sie bilden den Unterbau. Dazu gehören:
- Usability / CRO
- Content-Marketing
- Online-PR
- Web-Analyse
- Tag Management
- Customer Journey Management
- Touchpoint Management
- Customer Experience Management
- Marketing Automation
Was ist der Unterschied zwischen Push und Pull im Online Marketing?
Es macht Sinn die Online-Marketing-Kanäle nach Push- und Pull-Marketing-Kanälen zu differenzieren. Pull-Marketing bedeutet Maßnahmen zu ergreifen um potentielle Kunden früh im Recherche Prozess nach Produkten oder Lösungen zu erreichen und “einzufangen”. Dabei geht es oft um eine sehr frühe Stufe im Recherche Prozess, in der der Suchende nach einer Problemlösung sucht, aber noch kein konkretes Produkt im Auge hat. Man kann auch noch früher ansetzen und ihm ein mögliches Problem aufzeigen, um den Bedarf zu erzeugen.
Damit setzen Pull-Marketing-Maßnahmen einen Bedarf bzw. Interesse an einem Produkt oder Lösung eines Problems voraus. Der Kunde und seine Interessen stehen im Mittelpunkt, nicht die des Unternehmens.
Push-Marketing bedeutet, dass man sich aktiv auf die Zielgruppe zubewegt und versucht Aufmerksamkeit zu erlangen. Man unterbricht damit die Zielperson bei Tätigkeit, die sie gerade tut bzw. versucht das Interesse abzulenken.
Pull-Marketing wird zunehmend relevanter, da die klassischen Push-Instrumente durch zunehmende Werbeblindheit ignoriert werden.
Pull-Marketing bekommt immer mehr Gewicht im Marketing gegenüber dem Push-Marketing, was nach dem Prinzip „Werbemittel produzieren und auf Werbeträgern platzieren“ über die Jahrzehnte an Effektivität verloren hat.
Die verschiedenen Online-Marketing-Instrumente lassen sich, wie in der nachfolgenden Grafik dargestellt, nach Push-Marketing und Pull-Marketing differenzieren. Instrumente wie Usability-Optimierung sowie die Teilbereiche Conversion-Rate-Optimierung und Landingpage-Optimierung sind weder Push noch Pull. Online-Marketing-Instrumente wie Social-Media-Werbung oder Content-Promotion lassen sich nicht klar einer Kategorie zuordnen, da sie zum einen zur PPC-Werbung, und zum anderen zum Social-Media-Marketing bzw. Content-Marketing gehören.

Übersicht: Push- und Pull im Online-Marketing
Differenzierung nach Endgerät im Digital Marketing
Des Weiteren ist es sinnvoll eine weitere Dimension mit Blick auf Instrumente und Kanäle als eigenes Segment zu betrachten. Die Art der Endgeräte, über die auf die Kanäle von Nutzerseite zugegriffen wird. Hier wird i.d.R. zwischen den folgenden Endgerät-Typen unterschieden:
- Desktop / Laptop
- Tablet
- Mobile / Smartphone
Laut den offiziellen Nutzerzahlen von Facebook und Google greifen inzwischen mehr Nutzer über mobile Endgeräte auf ihre Dienste zu als über stationäre wie Desktop oder Laptop. Dennoch lohnt sich je nach dem eigenen Geschäftsmodell eine differenzierte Betrachtung.
Was bei Suchmaschinen und sozialen Netzwerken der Fall sein muss trifft nicht automatisch auf alle Shops oder andere Unternehmens-Websites zu. Gerade im B2B-Bereich werden stationäre Endgeräte oft immer noch häufiger für den Besuch der Websites genutzt als Smartphones. Hier lohnt sich der Blick auf die eigenen Nutzer über Web-Analyse-Tools wie z.B. Google Analytics. Hier kann man sich schnell einen Überblick über die Nutzerzugriffe und die Verteilung der unterschiedlichen Endgeräte machen. Dementsprechend lässt sich dann auch valider sagen, wie hoch das Thema Mobile für das eigene Geschäftsmodell ist.
Generell bleibt dennoch festzuhalten, dass das Thema Mobile aufgrund der veränderten Nutzungsgewohnheiten sowie technischen Möglichkeiten (z.B. Apps) in den letzten Jahren deutlich an Wichtigkeit gewonnen hat. Mehr dazu im Kapitel Mobile Marketing.
Die Geschichte des (Online-)Marketings
Betrachtet man die Marketing-Evolution der letzten 100 Jahre, stellt man eine deutliche Zunahme der Komplexität fest – insbesondere in den letzten 20 Jahren durch die breite gesellschaftliche Nutzung des Internets.

Marketing-Evolution
Um die Jahrtausendwende herum entdeckte die Werbebranche das Internet für sich und adaptierte dieses neben den klassischen Kanälen TV, Print und Radio als weiteren Werbekanal. Doch dieser Kanal namens „Internet“ war anders, denn er ermöglichte erstmals einen direkten Dialog im Sender-Empfänger-Modell und revolutionierte es damit maßgeblich. Insbesondere soziale Netzwerke wie MySpace, Facebook, StudiVZ, LinkedIn, XING (ehemals OpenBC) etc. ermöglichten ab sofort das Einrichten eigener Profile im Netz, über die man seitdem auch selbst zum Sender von Botschaften werden konnte. Seit ca. 2005 ermöglichen zudem Content-Management-Systeme prinzipiell jedem eigene Websites aufzusetzen und zu betreiben.
Marketing wurde vor dem Internet-Zeitalter relativ eindimensional betrieben. Es wurden Werbemittel produziert und auf Werbeträgern platziert. Im besten Fall wurden im Rahmen der Mediaplanung und Budgetierung die richtigen Werbeträger ausgewählt. Durch die neuen Möglichkeiten die das Internet und Web-Analyse-Systeme mit sich brachten, war es plötzlich viel besser möglich, die Kanäle zu effektivieren bzw. zu optimieren.
Darüber hinaus hat das Reichweiten-Paradigma, welchem bisher im Marketing gefolgt wurde, zu einer Inflation der Werbeakzeptanz geführt. Bis dato stand immer die Werbung als Push-Kanal im Mittelpunkt von Marketing-Kampagnen, doch die jahrzehntelange Fokussierung auf Reichweite und Push-Werbung hat zu einer Werbeblindheit geführt. Während Werbespots und Anzeigen in den 60er bis 90er Jahren noch das Potential hatten, Aufmerksamkeit zu erregen oder ein Produkt bzw. eine Marke emotional aufzuladen, wird dies heutzutage zunehmend seltener. Werbung für emotional aufgeladene Produkte oder Marken, wie z.B. Apple, funktioniert heutzutage noch immer, wobei die emotionale Aufladung der Marke nicht primär durch Werbung erlangt, sondern vielmehr durch die Produkte selber. Man muss hier nicht mehr mit USPs und anderen Gründen werben, warum man bspw. ein Apple Produkt kaufen sollte. Der Gegentrend ist Werbung, die man nicht direkt als solche erkennt (Below-the-line). Möglich ist dies in etwa in Form von Guerilla-Marketing, SEO, Eventmarketing, Product-Placement, Öffentlichkeitsarbeit (PR), viralem und hochwertigem Content.
Für modernes Online-Marketing ist es wichtig inhaltlich umzudenken und den Fokus zu verschieben. Above-The-Line-Marketing bzw. Push-Werbung wird nicht mehr im Mittelpunkt des Marketings stehen. Wo in der Vergangenheit versucht wurde Branding bzw. Emotionalität über Werbung zu erzeugen, muss zukünftig über Below-The-Line bzw. Pull-Marketing-Maßnahmen die Vorarbeit geleistet werden, da Werbung und Marketing sonst verpuffen.
Mehr zu diesem Thema im Beitrag Marketing Evolution: Von Werbung zu Content – Von Push zu Pull auf meinem privaten Blog.
Methodik: Der Online-Marketing Kreislauf
Online-Marketing hat insbesondere in der Anfangszeit viel mit Try & Error zu tun. Mit der stetig wachsenden Erfahrung mit Online Marketing Projekten werden die Errors immer weniger, da man sich mit der Zeit ein individuelles Strategie Portfolio aneignet. Online-Marketing-Aktivitäten sollten deswegen einen stetigen Prüfungszyklus, bestehend aus Tracking, Datenaufbereitung, Analyse, Optimierung und Erfolgsmessung, durchlaufen, um nicht nur Erfahrungen bzw. das Strategie-Portfolio zu erweitern ,sondern auch die Performance von Online-Marketing-Kampagnen zu verbessern.
Tracking
Das Tracking ist der technische Ablauf zur Datenerfassung. Ein optimales Tracking berücksichtigt angemessene Cookie-Laufzeiten und Multi-Channel-Tracking.
Datenaufbereitung
Daten alleine sind oft nicht besonders aussagekräftig. Erst eine gute Datenaufbereitung in Form von Charts, Tabellen und Diagrammen bringt Transparenz in den Zahlen-Dschungel.
Analyse
Die Auswertung der aufbereiteten Daten lässt Rückschlüsse zu und gibt Aufschluss über das Optimierungspotential von Online-Marketing-Kampagnen. Bevor man mit der Analyse beginnt, ist es wichtig, ausreichende Daten für statistisch valide Ergebnisse zu sammeln.
Optimierung
Die Optimierung ist die Schlussfolgerung aus den analysierten Daten. Hierbei ist konzeptionelles Vorgehen, Kreativität und zielorientiertes Arbeiten gefragt.
Erfolgsmessung
Die Erfolgsmessung schließt den Online-Marketing-Kreislauf ab und ist zugleich Zwischenergebnis und Arbeitsnachweis.
Wie aus dem Online-Marketing-Kreislauf hervorgeht, bedeutet Online-Marketing ein permanentes Lernen. Das eigene Know-How wird stetig durch die gesammelten Erfahrungen aus eigens erstellten Online-Marketing-Kampagnen angereichert. Darüber hinaus
Man reichert stetig sein Know-How über die Erfahrungen aus eigenen Online-Marketing-Kampagnen an. Zudem muss man immer auf dem Laufenden bleiben, was technische und gesellschaftliche Entwicklungen angeht.
Web-Analyse und die damit verbundenen Online-Marketing-Kennzahlen bilden das Rückgrat für modernes Online-Marketing, da sie die Effektivität und das Nutzen von Online-Marketing-Kampagnen belegen. Darüber hinaus geben die Online Marketing Kennziffern oft wichtige Informationen über Optimierungspotentiale.
Welche Ziele hat Online-Marketing Ziele?
Bevor man sich allerdings über Kennziffern Gedanken macht, sollten die Ziele feststehen, die man erreichen möchte. Mit Kennziffern misst man, ob das gesteckte Ziel erreicht wurde – sie sind also lediglich Mittel zum Zweck.Dazu mehr: Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie. Nachfolgend eine Übersicht über mögliche Ziele und zugehörige Kennziffern:
Nachfolgend eine kurze Erläuterung der wichtigsten Online-Marketing-Kennziffern. Dabei unterscheiden wir in primäre und sekundäre Kennziffern.
Der reine Besuch der Website sollte nicht Hauptziel einer Online-Marketing-Maßnahme oder Online-Marketing-Strategie sein. Entscheidend ist am Ende der Abschluss bzw. die Conversion und nicht der Besuch. Bei einer solch eingeschränkten Definition würde man auch Usability bzw. UX und CRO ausklammern, was ohne Zweifel wichtige Bereiche im Online Marketing sind.
Was sind wichtige Online-Marketing-Kennziffern & -Kennzahlen?
Je nach Geschäftsmodell und Strategie sind die Online-Marketing-Kennziffern unterschiedlich zu gewichten. Man kann aber schon zwischen primären bzw. harten und sekundären bzw. weichen Online-Marketing-Kennzahlen unterscheiden.Primäre Online-Marketing-Kennziffern haben einen direkten Bezug zu den finalen Zielen in Form von Conversions bzw. Transaktionen, Umsatz und Gewinn. Sie sind die entscheidenden und wichtigsten Kennziffern an denen sich Online-Marketing-Kampagnen messen lassen müssen.
Übersicht: Primäre Online-Marketing-Kennziffern
- Anzahl der Conversions: Conversions können Transaktionen wie z.B. Sales, E-Mail Kontakte, PDF Downloads oder andere Leads sein.
- Conversionrate: Die Conversionrate beschreibt das Verhältnis zwischen z.B. Klicks und Visits zu den erreichten Conversions. Ist sie unterdurchschnittlich, sollte man die Qualität des Traffics oder die Usability der Webiste verbessern.
- CPA / CPO / CPL: Kosten pro Akquisition, Kosten pro Bestellung, Kosten pro Lead
- ROI: Der Return of Investment kurz ROI beschreibt das Verhältnis von Gewinn zum eingesetzten Kapital und ist eine der wichtigsten ökonomischen Kennziffern. Die Formel zur Berechnung lautet:
Gewinn / investiertes Kapital = ROI bzw. Gewinn / eingesetztes Online Marketing Budget
- ROAS: Der Return On Advertising Spending beschreibt das Verhältnis des eingesetztem Marketing Budget und des dadurch generierten Umsatzes. Die Formel zur Berechnung lautet:
ROAS = Umsatz / zurechenbare Werbekosten
Übersicht: Sekundäre Online-Marketing-Kennziffern
- Bounce Rate / Absprungrate: Die Bounce Rate beschreibt das Verhältnis zwischen den Usern, die weitere Klicks nach Besuch einer URL ausgeführt haben, zu den Usern, die keine weiteren Klicks mehr ausführen. Eine hohe Absprungrate ist ein Warnsignal dafür, dass der User nicht das gefunden hat, was er unrsprünglich erwartete.
- Page Impressions: Eine hohe Zahl von durchschnittlichen PIs pro Visit spricht für ein hohes Engagement der Besucher
- Aufenthaltszeit: An der durchschnittlichen Aufenthaltszeit auf der Website lässt sich das Engagement der User messen
- Suchvolumen der eigenen Brand-Begriffe & Domain: Über Veränderungen im Suchvolumen nach den eigenen Markenbegriffen bei den Suchmaschinen lässt sich z.B. eine gesteigerte Popularität messen
- Unique Visits: Anzahl der einzigartigen Besucher
- Social Media Awareness: Die Social Media Awareness lässt sich über Social Media Monitoring Tools messen. Damit kann man Erwähnungen der eigenen Produkte oder Marke in den Social Media Kanälen überwachen.
- Anzahl der trafficbringenden Keywords: Eine große Anzahl an trafficbringenden Keywords spricht für gute Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen. Umgekehrt sollte man bei nur wenigen Keywords an eine Intensivierung der Suchmaschinenoptimierung denken.
- Rate der wiederkehrenden Besucher: Eine hohe Rate an wiederkehrenden Besuchern spricht für ein hohes Maß an Loyalität. Ist die Rate aber zu hoch, kann dies auch ein Hinweis darauf sein, dass zu wenig Aufmerksamkeit in die Generierung von neuen Besuchern investiert wird.
- Anzahl der Feed- und Newsletter-Abonnenten: Feed-Abonnenten sind die neuen Newsletter-Abonnenten. Feeds sind insbesondere im B2B-Bereich eine wichtige Möglichkeit Besucher wieder zurück auf die Website zu führen. Garant für eine steigende Zahl an Feed-Abonennten ist hochwertiger, brandaktueller Content. Im E-Commerce-Bereich sind die Newsletter-Abos weiterhin eine wichtige zusätzliche Möglichkeit Kunden zum erneuten Kauf zu bewegen.
- Anzahl der Social Media Kontakte: Social Media Marketing Kontakte haben eine ähnliche Priorität wie Feed oder Newsletter Abonnenten. Durch das Potenzial für mögliches Word of Mouth, viraler Verbreitung bzw. Weiterempfehlung stellt die Anzahl dieser Kontakte eine wichtige Kennziffer dar. Z.B. Facebook Freunde, Twitter Follower, Youtube Views …
- Retweet Rate, Weiterempfehlungsrate: Während die Anzahl der Social Media Kontakte eine rein quantitative Messgröße ist, stellen Online Marketing Kennziffern wie z.B. die Retweet Rate eine qualitative Kennziffer dar
Bewertung der Online-Marketing-Kennziffern
Wie man die einzelnen Online-Marketing-Metriken bewertet hängt je nach Geschäftsmodell z.B. vom durchschnittlichen Bestellwert oder der Conversionrate ab. Bei den primären Kennziffern können Kosten und Nutzen klar gegenübergestellt werden. Bei dem Wert eines Feed Abonennten oder Social Media Kontaktes wird dies schon schwieriger. Man könnte die Conversionrate der Social Media Kontakte ermitteln um darüber in Verbindung mit dem durchschnittlichen Transaktionswert jedem Social Media Kontakt einen durchschnittlichen Wert zuzuordnen.
Zudem müssen Multi Channel Effekte betrachtet werden und den einzelnen Kontakten im Transaktions-Prozess individuelle Werte zugesprochen werden. Dies ist nicht trivial und wird in der Zukunft noch dem einen oder anderen Online-Marketer den Kopf zerbrechen.
Welche Bedeutung hat Online-Marketing?
Was sind die wichtigsten Plattformen für das Online-Marketing?
Wenn man sich Gedanken über Online-Marketing-Instrumente und Kanäle macht ist es innvoll sich über die wichtigsten Knotenpunkte im Netz auch Gatekeeper genannt Gedanken zu machen. Die wichtigsten Gatekeeper sind für die Verteilung eines Großteils des Internet-Verkehrs und Online-Umsätze weltweit verantwortlich.Aktuell handelt es sich in erster Linie um soziale Netzwerke, Suchmaschinen und Handelsplattformen. Die mit Abstand drei wichtigsten Gatekeeper sidn aktuell Google, Facebook und Amazon. Über diese Plattformen verläuft ein Großteil der täglichen Besucherströme. Deswegen sind sie gerade für neue bzw. unbekannte Unternehmen so interessant, um potentielle Kunden auf die eigenen Angebote aufmerksam zu machen.
Google ist die mit großen Abstand meist genutzte Suchmaschine und hat bis auf einige wenige Länder wie Russland oder China einen Marktanteil von mindestens 75% (USA) in jedem Land der Erde und den meisten Länder n sogar über 90% Marktanteil. Besucher über Google lassen sich zum einen über die bezahlten AdWords-Anzeigen, als auch über die organischen Suchergebnisse bekommen.
Youtube
Youtube gilt direkt hinter der klassischen Google-Suche als zweitwichtigste Suchmaschine der Welt, was die Nutzerzahlen angeht. Die beliebteste Video-Plattform befindet sich seit 2006 im Eigentum von Google. Auf Youtube lassen sich eigene Videos hosten, eigene Kanäle für die Videos anlegen und über Youtube-Werbung auch gezielt Besucher für eigene Websites einkaufen.
Facebook ist das beliebteste soziale Netzwerk weltweit und genießt ähnlich wie Google bei den Suchmaschinen bei den sozialen Netzwerken in vielen Ländern eine Art Monopolstellung. Doch das rasante Wachstum seit der Gründung 2004 scheint zu Ende zu sein. Die Nutzerzahlen stagnieren langsam und viele jüngere Nutzer scheinen mehr auf Alternativen wie Snapchat, Pinterest, Whatsapp und Intstagram (beide gehören auch zu Facebook) zu setzen. Ähnlich wie bei den klassischen Suchmaschinen wie Google & Co sollte man in der Zukunft aufmerksam die Entwicklung verfolgen und auf eventuelle Verschiebungen reagieren.
Amazon
Die E-Commerce-Plattform Amazon hat sich in den letzten Jahren zu den wichtigsten Gatekeepern entwickelt. Immer mehr E-Commerce-Transaktionen werden über Amazon weltweit abgewickelt. So wie es scheint konnte sich Amazon in Sachen Produktsuche inzwischen gegen den größten Konkurrenten Google durchsetzen und gilt für Händler als die Produktsuchmaschine Nummer 1.
Nicht für alle Unternehmen gehören diese Gatekeeper zur ersten Wahl bei der Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie, da die Zielgruppen für jedes Geschäftsmodell eine unterschiedliche Customer Journey bereisen und eventuell nur bedingt oder gar keine Kontaktpunkte mit Google, Youtube, Amazon oder Facebook haben. Dazu aber mehr im Unterkapitel „Die Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie entlang der Customer Journey.
Auf welche Online-Marketing-Maßnahmen setzen deutsche Unternehmen?

Umfrageergebnis Mad Minds Fachumfrage
Was sind die Herausforderungen für modernes Online-Marketing?
Die Entwicklung in den letzten 50 Jahren zeigt deutlich den gestiegenen Komplexitätsgrad im Marketing. Während in der großen Ära der Push-Werbung die Produktion kreativer Kampagnen im Mittelpunkt stand, wurden durch das Online-Marketing Technik und Analyse immer wichtiger.Zudem sind über die Jahre eine Vielzahl an neuen Marketing-Kanälen und teilweise sehr komplexe neue Marketing-Disziplinen wie SEO, SEA, Web-Analyse oder auch benachbarte Bereiche wie Conversion-Optimierung hinzugekommen, die einen hohen Spezialisierungsgrad bedürfen. Die Kunst hierbei ist es, die für das jeweilige Projekt relevanten Methoden zu identifizieren und für die professionelle Umsetzung Kompetenzen in den Bereichen Kreation, Analyse und Technik zu bündeln. Dafür bedarf es individueller Online-Marketing-Strategien und integrierter Marketing-Kommunikation.
Desweiteren besteht eine große Aufgabe darin die einzelnen Marketing-Maßnahmen in Beziehung zueinander zu setzen und den Beitrag jeder einzelnen Maßnahme zum Ganzen zu erfassen (Multi-Channel-Tracking, Attribution- Modelling). Dieser Datenmengen Herr zu werden und die Interpretation wird dem Berufsbild des Marketing-Analysten neues Gewicht geben (Stichwort: Big Data). Bisher hat jede Marketing Disziplin ihr eigenes Süppchen gekocht. Zusammengefasst lässt sich das Marketing der Zukunft mit folgenden Attributen beschreiben:
- Ganzheitlich / Multi-Channel
- Kreativ / Emotionalisierend
- Analytisch
- Technisch
- Professionell / Hoher Spezialisierungsgrad
Während das Online-Marketing 1.0 in erster Linie eine Erfindung der Werbe- und Media-Agenturen war bestehende Verfahrensweisen der klassischen Werbung auf das neue Medium Internet zu übertragen erfordert modernes digitales Marketing viel mehr als die reine Budgetverteilung, Kampagnenkonzeption und Kreation von Werbemitteln.
Online-Marketing 2.0 erfordert neben Kreativität im gleichem Maße technisches Wissen und analytische Fähigkeiten. Das Bauchgefühl wird durch handfeste Zahlen ergänzt. Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Nur wer in der Lage ist die Welten aus Kreation, Psychologie, Technik und Analyse miteinander zu verbinden wird erfolgreich Online-Marketing betreiben können.
Desweiteren haben die Möglichkeiten des Web 2.0 dafür gesorgt, dass wir uns einer Flut an Inhalten und Informationen gegenüber sehen, bei der die großen Gatekeeper wie Facebook und Google alle Hände voll zu tun haben nur die relevanten Informationen im Kontext auszuliefern.
Deswegen ist es umso wichtiger, dass Daten und Informationen identifizierbar, kategorisierbar, bewertbar und je nach Kontext sortierbar bzw. zu ordnen sind. Nur so ist der Flut an Daten beizukommen. Und hierbei spielt das Web 3.0 mit seiner semantischen Grundstruktur die logische Konsequenz aus dem Web 2.0. Mehr dazu im Beitrag Das semantische Web (Web 3.0) als logische Konsequenz aus dem Web 2.0.
Dies hat auch auf das Online-Marketing insbesondere Social-Media und SEO direkte Auswirkung, da sich Google auf diese Herausforderungen mit eigenen semantischen Datenbanken in Form von Knowledge Graph und Social Graph eingestellt hat. Mehr dazu im Beitrag Semantische Suchmaschinenoptimierung (SEO) für Google oder in unserem Blog zur Semantik und Machine Learning im Marketing.
Online-Marketing-Strategien entlang der Customer Journey
Modernes Online-Marketing verfolgt keine kanalbezogenen Strategien, sondern stimmt die einzelnen Online-Marketing-Instrumente mit der Customer Journey der Zielgruppe(n) aufeinander ab.

7-stufiges Customer-Journey-Modell von Aufgesang
Dabei ist es wichtig zu verstehen, welche Wünsche und Bedürfnisse den potenziellen Kunden in der jeweiligen Phase der Customer Journey bewegt. Oft ist es so, dass in den ersten Stufen des Kaufprozesses Pull-Marketing-Instrumente besser funktionieren als Push-Marketing-Instrumente. In der „Preference-“ und „Purchase-„Phase hingegen gibt Push-Werbung den letzten Impuls zum Kauf. Mehr zum Thema Online-Marketing-Strategie im Beitrag Entwicklung einer Online-Marketing-Strategie.
Wie viel kostet Online-Marketing? Wie hoch sind die Budgets für digitales Marketing?
Wie so oft gibt es hier keine pauschale Aussage. Es hängt von den Zielen und der Branche ab.
Online-Marketing-Budgets KMUs
Aus unserer Agenturpraxis empfehlen wir für die Umsetzung ganzheitlicher interdisziplinärer Strategieansätze kleinen und mittelständischen Unternehmen ein Jahresbudget von mindestens 50.000 Euro. Kleinere Budgets sind nur für die Umsetzung in einzelnen Online-Marketing-Bereichen wie z.B. SEO, SEA, Social-Media-Marketing … geeignet.
Online-Marketing-Budgets für Mittelstand und Großunternehmen
Für größere mittelständische Unternehmen mit entsprechenden Märkten bzw. Zielgruppen sind Jahresbudgets größer als 100.000 Euro zu empfehlen.

Online Marketing Budget deutscher Großunternehmen im Jahr 2018
Online-Marketing im Wandel vom Web 1.0 zum Web 3.0
Online Marketing hat sich seit der Jahrtausendwende parallel zur Entwicklung des Webs deutlich weiter entwickelt. Sowohl die wichtigsten Gatekeeper wie z.B. Google, Facebook, Twitter, Amazon … als auch die Entwicklung vom Web 1.0 über das Web 2.0 zum Web 3.0 sind dafür verantwortlich.
Web 1.0: Vom Einbahnstrassen zum Mitmach-Internet
Nur einigen Wenigen war es möglich statische Inhalte im Netz zu veröffentlichen und es vielen Lesern zur Verfügung zu stellen. (one-to- many) Eine eigenständige Veröffentlichung eigener Inhalte oder Angebote bzw. ein Dialog war nicht einfach möglich. Das vorherrschende Online-Werbemittel waren dementsprechend Push-Werbeformate wie z.B. Display-Banner. Durch die Etablierung von Content-Management-Systemen (CMS) wurde es jedem möglich Inhalte ohne Programmierkenntnisse im Netz zu veröffentlichen. Diese Entwicklung bildete die Übergangsphase zum Web 2.0. Durch die rasant steigende Anzahl an Online-Inhalten bzw. Angeboten im Netz und verschiedenen Plattformen wurden Knotenpunkte bzw. Gatekeeper-Portale, die das Navigieren und Auffinden dieser Inhalte im Netz besser ermöglichen immer wichtiger. Die große Zeit der Suchmaschinen und des Suchmaschinenmarketings nahm den Anfang.
Web 2.0: Die Zeit der sozialen Netzwerke und des Performance Marketing
Die Möglichkeiten selbst als Prosumer im Netz mit Inhalten zu partizipieren wurden erst durch Foren und dann ab ca. 2004/2005 durch die rasant steigende Zahl an sozialen Netzwerken exponential erweitert. Über Portale wie Myspace, studiVZ, Facebook & Co. konnte nun jeder auf einfachste Art und Weise eigene Profile anlegen, darüber Inhalte online publizieren und öffentlich kommunizieren bzw. in den Dialog treten. Dies öffnete neue Wege für PR und Online-Marketing in Form von Word-of-Mouth, Viral- und Buzzmarketing.
Parallel zu dieser Entwicklung setzten sich immer mehr Web-Analyse- und Tracking-Systeme am Markt durch, die die Aussteuerung von Kampagnen und Conversion-Optimierung möglich machen. Performance-Marketing wurde zu dem bestimmenden Online-Marketing-Instrument.
Um 2010 herum wurde das Thema Content-Marketing zum Trend und erweiterte das Performance-Marketing und Branding um ein weiteres Puzzle-Stück. Forciert durch Googles Spam-Updates wie Pinguin oder Panda und die zunehmenden Ad-Blocker als Standard in modernen Web-Browsern, als auch die sinkende Aufmerksamkeit für Werbung steigt das Interesse an Content-Marketing seit ca. 2012 stark an.

Interesse an Content-Marketing seit 2004
Web 3.0
Aktuell befinden wir uns im Web 3.0 bzw. dem Semantischen Web.
Das Semantic Web erweitert das Web, um Daten zwischen Rechnern einfacher austauschbar und für sie einfacher verwertbar zu machen… Dabei werden sämtliche Sachen von Interesse identifiziert und mit einer eindeutigen Adresse versehen als Knoten angelegt, die wiederum durch Kanten (ebenfalls jeweils eindeutig benannt) miteinander verbunden sind. Einzelne Dokumente im Web beschreiben dann eine Reihe von Kanten, und die Gesamtheit all dieser Kanten entspricht dem globalen Graphen.
Quelle: Wikipedia
Immer mehr Systeme setzen auf die strukturierte Aufarbeitung von Daten bzw. Inhalten in Graphen wie z.B. Google mit dem Knowledge Graph oder Facebook mit Social Graph. Zudem hat Google 2013 mit dem Hummingbird-Update den kompletten Such-Algorithmus auf die Grundpfeiler einer semantischen Suche gebaut.
Nur so ist der Flut an Daten beizukommen. Und hierbei spielt das Web 3.0 mit seiner semantischen Grundstruktur die logische Konsequenz aus dem Web 2.0.
Die Folgen diese Entwicklung für das Online-Marketing sind bedeutend.
Die häufigsten Fragen im Online-Marketing?
Nachfolgend eine Zusammenfassung von häufigen Fragen zum Thema Online-Marketing.
Was sind Ziele des Online Marketing?
- Steigerung der Website-Besucher
- Verbesserung der Conversion-Rate
- Mehr Umsatz - Mehr Bestellungen
- Mehr Leads - Mehr Sichtbarkeit
- Mehr Engagement mit den eigenen Inhalten
Was sind die wichtigsten Online-Marketing-Kennzahlen?
- Conversions
- Conversonrate
- Absprungrate
- Verweildauer
- Likes
- Follower, Fans
- Anzahl Website Besucher
- Warenkorbwert
- Umsatz
- Gewinn
- ROI
- ROAS
- CPA, CPO, CPL
- Anzahl Newsletter Abonennten
Was sind die wichtigsten Plattformen für das Online-Marketing?
- Eigene Website
- Amazon
Online-Marketing-Fachbegriffe
- Conversion
- Customer Journey
- Customer Lifetime Value (CLV)
- Call to Action (CTA)
- Cost-per-Click (CPC)
- Customer Relationship Management (CRM)
- Content-Marketing
- Chief Marketing Officer (CMO)
- Content Management System (CMS)
- Content Promotion
- Content
- Customer Experience
- Cookies
- Conversion Rate / Konversionsrate
- Churn Rate / Abwanderungsrate
- Core Web Vitals
- Content-Distribution
- Co-Citation
- Cloaking
- Adwords Conversion-Optimierungstool
- Conversion
- Crawler, Spider, Bots
- Conversion Tracking
C
- Jappy
J
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Social Media Advertising
- Sichtbarkeitsindex
- semantische Suche
- SEO Agentur
- StudiVZ
- Suchmaschinen
- Snippet
- Social Media Marketing
- Semantik
- Social Media
- Suchmaschinenwerbung
- Sitemap
- Suchoperatoren
- SERP
- Suchintention
- SEO Optimierung
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