Du interessierst Dich für das Thema Return on Advertising Spend (ROAS). Dann bist Du hier genau richtig. Bei uns bekommst du alle wichtigen Informationen zum ROAS. Viel Spass beim Lesen!
Du hast bestimmt schon mal davon gehört, dass im Online-Marketing jeder Euro zählt. Aber wie weißt du, ob dieser Euro gut angelegt ist? Hier kommt der ROAS ins Spiel. Im folgenden Beitrag erklären wir dir genau, was der ROAS ist, wie er sich berechnet und welche Bedeutung er für deine Anzeigenkampagnen hat.
Table of contents
- 1 Was ist der ROAS?
- 2 Warum ist der ROAS eine wichtige Kennzahl für dein Online-Marketing?
- 3 Was ist der Ziel-ROAS?
- 4 Wie berechnet sich der ROAS?
- 5 In welchen Bereichen des Online-Marketings benötige ich den ROAS?
- 6 Was ist der Unterschied zwischen ROAS und ROI?
- 7 Weiterführende Quellen zum Thema ROAS (online Links)
Was ist der ROAS?
ROAS, oder „Return on Adspend“ bzw. „Return on Advertising Spend“, ist ein Verhältnis, das den generierten Umsatz aus einer Werbemaßnahme im Verhältnis zu den dafür aufgewendeten Kosten darstellt. Ein ROAS von 5, beispielsweise, deutet darauf hin, dass du für jeden in Werbung investierten Euro 5 Euro zurückbekommst. Es ist ein direkter Indikator dafür, wie effektiv deine Werbeausgaben in Umsatz umgewandelt werden.
Warum ist der ROAS eine wichtige Kennzahl für dein Online-Marketing?
Der ROAS ist eine wichtige Kennzahl für dein Online-Marketing, weil er dir die Effektivität deiner Werbemaßnahmen aufzeigt. Er ermöglicht dir, den direkten finanziellen Erfolg deiner Anzeigenkampagnen zu messen. Durch den ROAS kannst du erkennen:
- Rentabilität deiner Werbung: Mit dem ROAS siehst du, ob und inwiefern deine Werbeausgaben zu Umsätzen führen.
- Optimierungspotenzial: Ein niedriger ROAS kann auf Probleme in deiner Werbestrategie hinweisen. Vielleicht ist deine Zielgruppe nicht korrekt definiert, oder die Werbebotschaft kommt nicht an.
- Budgetallokation: Der ROAS hilft dir zu entscheiden, welche Werbekampagnen mehr Budget verdienen und welche überdacht oder eingestellt werden sollten.
- Effiziente Gebotsstrategie: Wenn du Werbung auf Plattformen schaltest, bei denen du für Klicks oder Impressionen bezahlst, kann der ROAS dir helfen, deine Gebotsstrategie zu optimieren.
- Vergleich verschiedener Werbeplattformen: Unterschiedliche Plattformen und Kanäle können variierende ROAS-Werte haben. Durch den Vergleich kannst du herausfinden, wo dein Werbebudget am besten investiert ist.
Insgesamt ermöglicht der ROAS also eine zielgerichtete und effiziente Ausrichtung deiner Online-Marketing-Strategien und sorgt dafür, dass du das Beste aus deinen Werbeausgaben herausholst.
Was ist der Ziel-ROAS?
Der Ziel-ROAS (Target ROAS) bezeichnet den gewünschten Return on Advertising Spend, den ein Unternehmen für seine Werbeausgaben erreichen möchte. Es handelt sich dabei um ein Ziel oder einen Benchmark, den sich Marketer setzen, um die Effektivität ihrer Werbekampagnen zu bewerten und zu optimieren.
Der Ziel-ROAS kann auf Basis verschiedener Faktoren festgelegt werden, einschließlich:
- Historische Daten: Wenn ein Unternehmen in der Vergangenheit einen bestimmten ROAS erreicht hat, kann es diesen Wert als Ziel für zukünftige Kampagnen nutzen.
- Gewinnspannen: Unternehmen mit höheren Gewinnspannen können sich eventuell einen niedrigeren ROAS leisten, während Unternehmen mit niedrigeren Margen einen höheren ROAS anstreben müssen, um rentabel zu bleiben.
- Marktbedingungen: In einem wettbewerbsintensiven Markt könnte ein Unternehmen bereit sein, einen niedrigeren ROAS zu akzeptieren, um Marktanteile zu gewinnen.
Viele Werbeplattformen, insbesondere im Bereich des Online-Marketings, bieten automatisierte Gebotsstrategien an, bei denen der Ziel-ROAS festgelegt werden kann. Das System passt dann automatisch die Gebote für Werbeanzeigen so an, dass das festgelegte ROAS-Ziel möglichst erreicht wird.
Wie berechnet sich der ROAS?
Die Formel ist denkbar einfach:
ROAS = Umsatz aus Werbemaßnahmen / Werbekosten
In Worten: Um den ROAS zu bestimmen, teilst du den Umsatz, den du durch eine bestimmte Werbemaßnahme erzielt hast, durch die Kosten dieser Werbemaßnahme.
Wenn beispielsweise durch Werbung, die 100€ gekostet hat, ein Umsatz von 400€ erzielt wird, beträgt der ROAS:
ROAS = 400 € / 100 € = 4
Das bedeutet, dass du 4€ Umsatz für jeden investierten Euro in Werbung generierst.
Wie hoch ist ein guter ROAS?
Ein „guter“ ROAS hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Branche, Produkt, Markt und natürlich den individuellen Zielen und Gewinnmargen eines Unternehmens.
Grundsätzlich lässt sich sagen:
- Ein ROAS von 1:1 bedeutet, dass du genau so viel Umsatz machst, wie du in Werbung investierst. Das ist in den meisten Fällen nicht wünschenswert, da du dabei nach Abzug aller anderen Kosten wahrscheinlich keinen Gewinn machst.
- Ein ROAS von 4:1 würde bedeuten, dass du 4€ Umsatz für jeden investierten Euro in Werbung generierst. Viele Unternehmen sehen dies als eine gute Basis oder ein erstrebenswertes Ziel, besonders wenn sie eine hohe Gewinnspanne haben.
- In einigen Branchen, in denen die Gewinnmargen besonders hoch sind, kann sogar ein ROAS von 2:1 oder 3:1 akzeptabel sein. In anderen Branchen, in denen die Marge niedriger ist, könnte ein höherer ROAS von 5:1 oder sogar 10:1 angestrebt werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass „gut“ relativ ist. Was für ein Unternehmen funktioniert, funktioniert möglicherweise nicht für ein anderes. Es ist essentiell, den ROAS im Kontext der eigenen Geschäftsziele, Kostenstrukturen und Marktbedingungen zu betrachten.
Ein Unternehmen sollte auch immer die Gesamtkosten und nicht nur die reinen Werbekosten berücksichtigen. Wenn der ROAS hoch ist, aber die Gewinnmargen aufgrund hoher Betriebs- oder Herstellungskosten niedrig sind, kann das Geschäft trotz eines hohen ROAS unrentabel sein. Es ist also immer wichtig, den ROAS in einem größeren Kontext zu sehen.
Wie berechne ich den Break-Even-ROAS?
Der Break-Even-ROAS ist der ROAS-Wert, bei dem die Werbekosten gerade ausreichend sind, um alle damit verbundenen Kosten zu decken, ohne Gewinn zu erzielen oder Verluste zu erleiden. Mit anderen Worten, es ist der Punkt, an dem die Einnahmen aus deinen Werbemaßnahmen genau gleich hoch sind wie die Kosten für diese Werbung.
Um den Break-Even-ROAS zu berechnen, gehst du wie folgt vor:
- Ermittle deine Gesamtkosten: Das beinhaltet alle Kosten, die direkt oder indirekt mit deinen Werbemaßnahmen zusammenhängen. Dies können Werbekosten, Produktionskosten, Betriebskosten, Versandkosten usw. sein. Lass uns diesen Wert als „Gesamtkosten“ bezeichnen.
- Berechne deine Gewinnspanne pro Verkauf: Du musst wissen, wie viel Gewinn du pro Verkauf erzielst, nach Abzug aller Kosten, einschließlich der Werbekosten. Dies ist deine Gewinnspanne pro Verkauf.
- Teile deine Gesamtkosten durch deine Gewinnspanne pro Verkauf: Die Formel lautet:
Break-Even-ROAS = Gesamtkosten / Gewinnspanne pro Verkauf
Das Ergebnis ist dein Break-Even-ROAS.
In welchen Bereichen des Online-Marketings benötige ich den ROAS?
Praktisch überall. Egal ob bei bezahlten Suchanzeigen, Social Media Werbung, Affiliate-Marketing oder Display-Anzeigen – überall, wo du Geld für Werbung ausgibst, sollte der ROAS analysiert warden. Denn nur mit ihm kannst du sicherzustellen, dass deine Investitionen sinnvoll sind.
Was ist der Unterschied zwischen ROAS und ROI?
Der ROAS (Return on Advertising Spend) und der ROI (Return on Investment) sind zwei wichtige Kennzahlen, die in der Welt des Geschäfts und Marketings verwendet werden. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrem Fokus und ihrer Anwendung.
Der ROAS dient dazu, die Effektivität von Werbekampagnen und -maßnahmen zu analysieren und das Verhältnis von Umsatz zu Werbekosten zu messen. Der ROI hingegen betrachtet die Gesamtheit einer Investition und bewertet, ob sie rentabel ist, unabhängig von der Art der Investition. Beide Kennzahlen sind wertvoll für Unternehmen, da sie Einblicke in die Rentabilität und Effizienz von finanziellen Aufwendungen bieten.
Weiterführende Quellen zum Thema ROAS (online Links)
- 80+ Faktoren für eine E-E-A-T-Bewertung durch Google - 5. November 2024
- Case Study: 1400% Sichtbarkeitssteigerung in 6 Monaten durch E-E-A-T der Source Entity - 24. September 2024
- Digitaler Markenaufbau: Das Zusammenspiel aus (Online-)Branding & Customer Experience - 7. August 2024
- Google Helpful Content: Was wirklich wichtig ist! - 13. Juli 2024
- Information Gain: Wie wird er berechnet? Welche Faktoren sind entscheidend? - 12. Juli 2024